Mit einer Gefängnisstrafe von 23 Jahren ist am Geschworenengericht in Tongeren am Donnerstag der Mordprozess gegen Mustafa Dogan zu Ende gegangen. Der 36-Jährige muss wegen der Ermordung seiner aus Bulgarien stammenden Ehefrau für lange Zeit hinter Gittern.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Mustafa Dogan die 23-Jährige Emine Yasharova am 21. Januar 2011 in einem Geschäft in Lommel, wo er arbeitete, umgebracht hat. Dogan hatte sich nach der Tat zunächst vier Monate versteckt, bevor er sich der Polizei stellte. Dogan hatte stets angegeben, dass die Umgebung seiner Frau von ihm ständig Geld gefordert hätte.
Die Zivilparteien vertraten in dem Verfahren die Ansicht, dass Mustafa Dogan seine 13 Jahre jüngere Ehefrau liebte, während diese ein Verhältnis mit einem Geliebten gehabt habe. Nach dieser Darstellung soll die junge Frau für ihren Ehemann nichts empfunden haben.
belga/rkr - Bild: Yorick Jansens (belga)