Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz möchte weiter im Amt bleiben. Dies hat der SP-Politiker im Interview mit der Nachrichtenagentur Belga betont. Auch nach 15 Jahren an der Spitze der Regierung sei er nicht amtsmüde, betonte Lambertz.
Unter Hinweis auf seine Regierungserklärung im Parlament bezeichnete der Ministerpräsident die berufliche Ausbildung als eine der Hauptprioritäten.
Es komme jetzt aber vor allem darauf an, die sechste Staatsreform abzurunden. Es sei geradezu surrealistisch, wenn die Deutschsprachige Gemeinschaft bei den zusätzlichen Kompetenzen in Richtung Regionen abseits stehe. Die DG habe den festen Willen, die Regional- und Provinzkompetenzen selbst auszuüben.
Lambertz räumte ein, dass diese Auffassung in der Wallonie nicht von allen geteilt werde. An der Formel eines 'Belgien zu viert' führe aber kein Weg mehr vorbei, sagte Lambertz, der das Jahr 2014 als außerordentlich wichtig für einen Strategiewechsel in der öffentlichen Verschuldung bezeichnete.
b/rkr - Bild: Nicolas Lambert (belga)