Bis Freitag hatten die Rettungssanitäter Zeit, der neuen Struktur innerhalb des Roten Kreuzes zuzustimmen. Nur "einige wenige" Ehrenamtliche hätten sich dafür entschieden, teilte Bürgermeister Friedhelm Wirtz in der Fragestunde des Büllinger Gemeinderates mit.
Das heißt: In der Woche ist der Rettungsdienst tagsüber mit Hauptamtlichen besetzt. Nach Feierabend und an Wochenenden steht die Ampel häufig auf "Rot". Im Notfall würden dann Ambulanzen aus St. Vith, Malmedy, Stavelot oder Eupen angefordert.
Ausführlich legte Wirtz dar, warum die Gemeinden Büllingen, Bütgenbach und Amel "in der jetzigen Situation den Rettungsdienst nicht übernehmen" könnten. Nach einem Gespräch mit der Direktion des Roten Kreuzes in Brüssel deute sich immerhin ein neuer Lösungsansatz für Ende des Monats an.
Gemeinde übernimmt Kosten für Schwimmunterricht
Die Sport- und Mehrzweckhalle von Manderfeld erhält einen neuen Boden. Der Gemeinderat von Büllingen hofft für nächstes Jahr auf die nötigen Zuschüsse.
Außerdem übernimmt die Gemeinde neuerdings alle Kosten für den Schwimmunterricht. Bislang zahlten die Eltern einen Eigenbetrag von 25 Euro pro Kind. Nun kommt die Gemeinde für alle Kosten auf. Das gilt sowohl für die Primarschüler, die in Worriken schwimmen, als auch für die Kindergärten, die zur Wassergewöhnung nach Prüm fahren.
Grünes Licht gab der Gemeinderat auch für die Ausrüstung von zwei neuen Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr. Insgesamt beteiligt sich Büllingen mit fast 150.000 Euro an den beiden Fahrzeugen. "Zum letzten Mal als Gemeinde", sagte Bürgermeister Wirtz. Die erwartete Hilfeleistungszone werde in Zukunft alle Investitionen gemeinsam tragen.
Ich möchte nur informieren dass der Rettungsdienst nicht häufig auf Rot steht sondern dass sich die "einigen wenigen" bemühen so wenig wie möglich Rot- Stunden zu haben!
Aktuell übernehmen von den 26 Freiwilligen 11 ihre Verantwortung und leisten neben den fünf Beschäftigten ihren Dienst an der Bevölkerung.
Lediglich eine Nacht konnte kurzfristig nach Streikbeginn nicht besetzt werden, sowie fünf Stunden am vergangenen Sonntag. Ansonsten war die Ambulanz in Büllingen bisher stets besetzt.
Mein besonderer Dank gilt heute und zukünftig denjenigen, die sich unbeirrt und uneigennützig für den Dienst an ihren Mitmenschen einsetzen.
Kurt Hoffmann
Präsident der Lokalsektion des Roten Kreuzes Bütgenbach-Büllingen
Es ist in der Tat so, dass der Rettungsdienst Büllingen wochentags zwischen 6 und 19 Uhr durch die Angestellten des Roten Kreuzes gesichert bleibt. Darüber hinaus gibt es „Gott sei Dank“ noch freiwillige Sanitäter, denen das Wohl der Mitmenschen eindeutig am Herzen liegt und die sich verantwortungsvoll bemühen, diesen wichtigen Dienst im Rahmen ihrer Möglichkeiten aufrechtzuerhalten. „Chapeau“ vor diesem Engagement im Sinne der wahren Nächstenliebe!
José Kessel, Rotes Kreuz