Das neue Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft wird nun doch teurer als ursprünglich versprochen. Laut Parlamentspräsident Alexander Miesen (PFF) wird der Budgetrahmen schätzungsweise um 860.000 Euro überschritten, wie Miesen am Freitag im Rahmen der jährlichen Pressekonferenz zum Beginn der neuen Sitzungsperiode bekannt gab.
Schuld seien unter anderem unerwartete Probleme beim Altbau, widrige Wetterbedingungen sowie eine Preisrevision der Lohn- und Materialkosten. Eine präzise Kostenbilanzierung könne erst nach Abschluss der Arbeiten und den Eingang aller Rechnungen gemacht werden.
Der eigentliche Umzugstermin vom Kaperberg zum Kehrweg steht jetzt fest. Er findet am 8. Oktober statt. Eine Eröffnungssitzung folgt zehn Tage später, am 18. Oktober. Nach dem Besuch des Königs lädt das Parlament am Wochenende vom 26. und 27. Oktober alle Bürger zu einem Tag der offenen Tür ein.
Bild: BRF
Unsere Politiker, ob jung, ob alt, sind doch immer die gleichen. Sie überschätzen sich masslos; aber gleichzeitig unterschätzen sie die Tragweite ihrer Entscheidungen. Ist ihnen doch egal, der einfache Steuerzahler wird es schon bezahlen, ob er will oder nicht. Warum sollen wir noch wählen? Es kommt doch immer das Gleiche raus, und das ist meistens nichts Gutes!
Wer heute noch einem Politiker ein Wort glaubt, dem ist einfach nicht mehr zu helfen.
Leider ist vielen Leuten nicht mehr zu helfen!!!!
Fast jeder Hausbau wir teurer als geplant. Wir haben ein große Eigenständikeit, die uns viele Vorteile bringt. Wir haben viele Vorteile durch diese Eigenständigkeit. Wir haben durch alle Reihen fähige Politiker. Ich bin stolz Belgier und Deutschsprachiger (mit der Fähigkeit die Landessprachen zu sprechen und zu verstehen) zu sein.Ich gehe weiter wählen!
Was ist Politik?
Den Begriff hat meiner Meinung nach der italienische Staatstheoretiker Niccolo Machiavelli am besten beschrieben:
„Politik ist die Summe aller Mittel, die nötig sind, um zur Macht zu kommen, sich an der Macht zu halten und um von der Macht den nützlichsten Gebrauch zu machen“
Die Politiker der DG wollen uns Ostbelgiern verklickern, dass der Parlamentarismus die einzigste Form der Demokratie ist. Vom direkten Bürgerentscheid oder Subsidiarität werden diese Politiker uns niemals etwas erzählen, denn es würde deren Macht beschneiden oder gar teilweise in Frage stellen.
@ Herr Ramscheid, "und das ist meistens nichts Gutes" - ich würde sogar sagen, frei nach Hergé : "Das ist NIE was Gutes" - Schulze & Schultze ou Dupont & Dupond : "je dirai même..."
Das jeder Umzug teurer kommt als man plant, ist bestimmt jedem bewusst. Aber sich fast um 1.000.000 € zu unterschätzen ist der Gipfel der Höhe. Für in etwa diese Summe bauen Firmen eigene Hallen!!!!
Herr Thelen: nur müsste Deutsch als offizielle Landessprache auch endlich mal durchgesetzt werden!! Deutsch ist noch immer im belgischen Sprachgebrauch diskreminiert!
Beispiel: die vor einigen Tagen erwähnte Infobroschüre, die den Führerscheinneulingen übergeben werden! typisch belgisch: 2sprachig!!
Wie sagten meine Ausbilder: Dipl. Kfm, Studienrat H. Elders und Prof. K. Weiler: wenn du beruflich nicht weisst, was du machen sollst, gehe zur Politik. DA kannst du keine Fehler machen und wirst für den Mist auch noch sehr gut bezahlt!
Bin ich etwa der Einzige dem dieses ewige Genörgel gehörig auf die Nerven geht? Ich kann es langsam nicht mehr hören.
Ich habe von den oben erwähnten Vorteilen unserer überflüssigen und aufgeblähten DG leider noch nichts bemerkt!
6 x Sanatorium
Nach der Meldung, dass der bisher genannte Kostenrahmen für das Sanatorium nicht reichen würde, werden ganz sicher (wieder) kritische Stimmen laut. Demgegenüber will ich, als einer, der seit Beginn voll und ganz hinter diesem Projekt steht, Folgendes anmerken:
1. Es war sicher ein Fehler, diesen Kostenrahmen immer als endgültig darzustellen. Darauf habe ich intern oft hingewiesen. Jeder Bauherr weiß, dass bei der Sanierung eines Altbaus – auch bei bester Voruntersuchung – immer unverhoffte Probleme und Mehrkosten auftauchen. Und die Revisionskosten ergeben sich sowieso immer.
2. Es ist bedauerlich, dass bei der Debatte (fast) immer vergessen wird: mit dem Sanatorium wird ein – besonders für Eupen – historisch wichtiges Gebäude erhalten und einer ebenso wichtigen Verwendung zugeführt.
3. Es ist bedauerlich, dass ebenso oft vergessen wird: der Umzug des PDG weg vom Kaperberg schafft dort dringend benötigten Platz für die größte Sekundarschule, die PDS, und für das Staatsarchiv. Die Instandsetzung des Sanatoriums (mit Anbau eines Plenarsaales für das PDG) st Teil des „Infrastrukturkarussels““ aus dem Jahre 2007, das nach ausführlichem Dialog mit allen Partnern, auch mit der Stadt Eupen und dem damaligen CSP-PDB-Kollegium, einvernehmlich beschlossen wurde. Wie sagte die CSP- Vertreterin (und Schöffin der Stadt Eupen) im Unterrichtsausschuss am 24.06.2007: „Alle Parteien sind mit der jetzt vorgeschlagenen Zuteilung der Immobilien zufrieden.“ (Dokument 5-171 (2006-2007) N°2 – III -4)
4. Völlig unverständlich ist folgender Widerspruch: einerseits wird die einmalige (!) Bausumme für das Sanatorium (16 Mio € plus) z. T. sehr heftig kritisiert; andererseits aber spricht niemand von den ca 16 Mio €, die jährlich (!) an Immobiliensteuern aus der DG von der Provinz Lüttich abkassiert werden – gerade nach der unverschämten Steuererhöhung um etwa 17%, unmittelbar nach den Wahlen 2012. In ihrer sehr dürftigen „Bilanz“ haben die 4 Provinzialräte von CSP, PFF, SP und ECOLO dazu nichts gesagt. Wahrscheinlich wissen sie nicht einmal, dass gerade dank ihrer Kandidatur und ihrer Mitgliedschaft in diesem überflüssigsten aller Gremien sich in den nächsten 6 Jahren daran nichts ändern wird. In diesem Zeitraum werden die Immobilienbesitzer in der DG (und dazu zählen auch u. a. die Gemeinden und manche Vereine mit eigener Infrastruktur) also die stolze Summe von 6 x Sanatorium zur Provinz in bar überweisen. Ohne nennenswerten Rückfluss. Dazu meldet sich keine kritische Stimme: kein Politiker, kein Besitzer von Haus, Ländereien, Werkhallen, Geschäftsräumen… Seltsam –oder?
16.09.2013
Gerhard Palm
Mürringen
Es gab sehr wohl einen finanziellen Rückfluss aus Lüttich, Herr Palm.
Laut Agenda der Provinz fand am 1. September in Weywertz ein Floh- und Trödelmarkt im Rahmen der "Fêtes de Wallonie" und mit Unterstützung der Provinz statt.
Hallo Herr Kremer,
vielen Dank für diesen überaus wichtigen Hinweis! Es tut mir schrecklich leid, dass ich diesen bedeutenden Zuschuss übersehen habe – zumal ich vermute, dass eine/r der 4 Provinzialräte ihn mit allen zur Verfügung stehenden langen Armen „herausgeholt“ hat.
o.k. Herr Palm, aber was tun Sie und Ihre "Bewegung" ProDG gegen diese "Ausbeutung"? Meines Wissens haben doch Ihre beiden Koalitionspartner in der DG, SP/PS und PFF/MR, d.h. die Mehrheit im Provinzialrat diese Erhöhung der Immobiliensteuer angestrengt und durchgesetzt. Was hält Sie bzw. ProDG also noch in dieser Koalition in der DG, wenn eine Ihrer wichtigsten Forderungen ignoriert wird? Aber wohl über die 4 "armen" DG-Vertreter im Provinzialrat lästern, wohl wissend dass alle 4 (auch Ihre "Kartellpartner") aus "Dankbarkeit" für ihr Pöstchen gegenüber ihren Parteien alles abnicken (müssen), was die wallonischen Mutterparteien beschlossen haben! Das könnte man auch als "Verlogenheit" bezeichnen...