In der Bibliothek von Schloss Rolduc befindet sich ein seltenes Dokument. Es handelt sich um die Gründungsurkunde von Eynatten aus dem Jahre 1213. Sie ist Ausgangspunkt der Ausstellung über 800 Jahre Eynatten in der Schützenhalle, die sich der Zivilgemeinde widmet.
Bilder aus der Kaiserzeit und dem ersten Weltkrieg, ein Ausweis zur Aufenthaltsberechtigung im Grenzgebiet 1924, der Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Richtung Eupen oder amerikanische Soldaten, die sich in Richtung Köpfchen bewegen: Die Ausstellung folgt den Themenbereichen von der Kaiserzeit über den ersten und zweiten Weltkrieg bis hin zu den Nachkriegsjahren. Parallel zur Ausstellung erschien Band 1 der Buchreihe "800 Jahre Eynatten".
Viele Einwohner haben alte Dokumente zur Verfügung gestellt, unter anderem zum Verkehrswesen, vom Wasserreichtum der Ortschaft und von den Überschwemmungen, wie Karl Lux vom Verkehrsverein Eynatten erklärt. Die Ausstellung zeugt auch von der Dynamik des Dorfes. 1960 zählte Eynatten gut 1000 Einwohner, inzwischen sind es 3800.
Die Ausstellung ist an den Septemberwochenenden von 10 bis 17 Uhr zu sehen.
Bild: BRF Fernsehen