Die 1990 ins Leben gerufene Vereinigung "Dyadis" vermittelt Golden Retrievers und Labradors an behinderte Menschen. Die Ausbildung dauert fast zwei Jahre. Finanziert wird sie aus Spenden und dem Beitrag von Sponsoren.
52 Kommandos müssen die Hunde lernen, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Denn sie müssen fähig sein, Gegenstände wie Schlüssel, Brille, Papier oder Telefon aufzuheben und zu bringen. Sie müssen aber auch effizient in vielen anderen Lebenslagen sein, wie beispielsweise im Geschäft beim Einkaufen. Und sie müssen sozialisiert werden. Dafür kommen sie bereits im Welpenalter in eine engere Auswahl. Entsprechen sie bestimmten Kriterien, werden sie an Patenfamilien vermittelt, die die Ausbildung bis zum Lebensalter von 18 Monaten übernehmen.
Nach der Ausbildung in der Patenfamilie werden die Hunde noch während sechs Monaten intensiv im Ausbildungszentrum von Dyadis geschult. Und dann die letzte Phase: Zwei Wochen lang werden behinderte Menschen auf das Leben mit einem Begleithund vorbereitet. Dort bilden sich schnell Partnerschaften: Menschen und Hunde finden sich und ein neues Leben kann beginnen.
Seit ihrer Gründung vor über zehn Jahren hat die Vereinigung "Dyadis" über 100 Labradors und Golden Retrievers vermittelt. Zur Zeit befinden sich etwas 20 Hunde in der Ausbildung.
Bild: BRF Fernsehen