Die wallonische Regierung hat die Lütticher Führung des Stahlkonzerns ArcelorMittal zu einem "echten" Dreiparteiengespräch eingeladen.
Wie am Donnerstag nach einem Treffen der Gewerkschaften mit der Regierung in Namur bekannt wurde, will die wallonische Exekutive ein Abkommen mit dem Stahlproduzenten über "nachhaltige Aktivitäten auf möglichst breiten Produktionsfeldern" erzielen.
Von Gewerkschaftsseite wurde die Ankündigung begrüßt. Das von ArcelorMittal gestellte Ultimatum habe die Entscheidung nicht beeinflusst, betonten beide Seiten.
Der Stahlriese hatte im Januar die Schließung von Produktionsstätten in der Lütticher Region angekündigt. Kürzlich hatte die Direktion die Gewerkschaften aufgerufen, den Sozialplan anzunehmen. Ansonsten würde es keinerlei Konzessionen geben. 1.300 Arbeitsplätze wären dann bedroht.
belga/rkr - Bild: Bruno Fahy (belga)