In Eupen hat Philipp Hunger sein Amt als Finanz- und Kulturschöffe angetreten. Der 37-jährige landwirtschaftliche Berater ist seit 2010 im Stadtrat. Hunger löst in dieser Funktion Fred Evers ab, der das Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegte. Als Stadtverordnete rückte Stephanie Schiffer nach.
Seit Montag verfügt Eupen auch über einen neuen Platz: den "Platz des Parlaments". Diesen Namen trägt der Platz , der in diesen Tagen vor dem renovierten Sanatorium entsteht, in das demnächst das Parlament der DG einzieht. Den vom PDG gewünschten Namen "Platz der Gemeinschaft" hatte der Ausschuss für Namensgebung als zu wenig aussagekräftig abgelehnt.
Begegnungszone und Innenstadt
Doch es gab auch neue Erkenntnisse zu Begegnungszone und Innenstadt: Die Verkehrsführung wird definitiv, wenn die Klötzerbahn in die Begegnungszone integriert sein wird. Diese wird entgegen anderslautenden Gerüchten nach den ursprünglichen Plänen gestaltet. Dies nach Prüfung der Kostenfrage, mit Blick auf noch durchzuführende Arbeiten an Einlaufschächten und Bürgersteigen. Die bestehenden Parkplätze in der Begegnungszone werden klarer gekennzeichnet und mit der Polizei wird besprochen, wie die Vorschriften besser eingehalten werden.
Ob die Skater-Anlage im nahegelegenen Park dort bleibt, ist fraglich - der Jugendbeauftragte verspricht, die Anlage nicht an den Stadtrand auszulagern. Er versichert, in engem Kontakt mit den Jugendlichen zu bleiben, nicht zuletzt, um zu klären, was das Konzept der Anlage sein wird, das mehr sein soll als eine Infrastruktur. Stichwort Josephine Koch-Park: Genehmigungen für Zeltpartys an den Kirmestagen werde es dort nicht mehr geben.
Sporthallen und Tierschutz
Der Stadtrat erhöhte die Benutzungsgebühren für die Sporthallen. Die Opposition warnte davor, dem Sportbund dabei zu viel Spielraum zu lassen. Sportschöffe Werner Baumgarten antwortete darauf mit dem Hinweis, das Kollegium werde mit dem Sportbund einen Geschäftsführungsvertrag abschließen.
Der Eupener Stadtrat richtet außerdem einen Beirat für Tierschutz ein. Die Mehrheitsparteien hatten sich im März dazu verpflichtet, dem Thema Tierschutz einen entsprechenden Stellenwert zu geben. Dem Beirat gehören Tierschutzvereine an. Wenn später engagierte Privatleute hinzukommen wollen, stehe es dem Beirat frei, sich für diese zu öffnen, so Schöffe Baumgarten.
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