Die Stadt Maastricht hat Kulturschaffende zum Endspurt um den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2018 gerufen. Die Stadt will die Jury bei ihrem letzten Besuch am 4. September - zwei Tage vor der Entscheidung - mit einer großen Kulturschau auf dem größten Platz der Stadt überzeugen.
Die limburgische Provinzhauptstadt bewirbt sich mit zehn Partnern in drei Ländern der Grenzregion, darunter auch die Deutschsprachige Gemeinschaft. Ob Chor, Schauspieler, Maler, Tänzer - Kulturtreibende aller Art aus dem Dreiländereck sollen ihre Kunst unter freiem Himmel zeigen.
Am 6. September soll die Entscheidung fallen. Zum Jurybesuch werden rund 12.000 Akteure und Zuschauer erwartet. Maastricht und seine Partner wollen zeigen, wie Kultur über die Grenze funktioniert.
In der ersten Runde hatte Maastricht die heimlichen Favoriten Den Haag und Utrecht ausgebootet. In der Endausscheidung sind jetzt noch Eindhoven und Leeuwarden Mitbewerber.
Geschichte
Das Phänomen Kulturhauptstadt Europas war eine Idee der Schauspielerin, Sängerin, Schriftstellerin und ersten griechischen Kulturministerin Mélina Mercouri. Dank ihrer Energie und ihres Durchsetzungsvermögens überzeugte sie die Europäer von dem Mehrwert, den Kunst und Kultur für die Gesellschaft haben.
1985 wurde Athen zur ersten Kulturhauptstadt Europas erkoren. Die Veranstaltung wurde zu einem großen Erfolg. Seitdem stehen jedes Jahr ein (oder zwei) Städte im europäischen Scheinwerferlicht.
dpa/rkr - Bild: BRF-Archiv