Pilgern ist sehr beliebt, doch der aktive Kevelaer-Wallfahrer Dany Havenith findet nicht, dass es sich beim Pilgern um eine beliebte Lifestyle-Aktivität handelt, wenngleich das Gemeinschaftserlebnis sicher eine Rolle spielt.
"Auch im Jahre 2013 gibt es Menschen, die auf der Suche sind und viele suchen an vielen verschiedenen Ecken und manche finden doch immer noch etwas im Glauben, was ihnen hilft, die 360 Tage, die sie nicht unterwegs sind nach Kevelaer, zu leben. Unterwegs sind Menschen, die danken, unterwegs sind aber auch Menschen, die haben viele Sorgen im Gepäck und auf dem Weg nach Kevelaer bekommen sie einen anderen Blick auf ihr Leben, und ich denke, dass der Glauben irgendwelches Handwerkszeug bieten kann, das den Menschen diese Sorgen tragen hilft", so Dany Havenith.
Während der sechstägigen Wallfahrt nach Kevelaer und zurück ist genügend Zeit für gemeinsames Beten, für Gespräche und Singen, aber auch für Stille. Etwa 135 bis 140 Pilger gehen diesmal mit. Vor einigen Jahren waren es sogar mal 180 Teilnehmer, berichtet Dany Havenith, "was uns aber vor enorme logistische Probleme gestellt hat - Stellen Sie sich vor, 180 Pilger fallen in Eupen ein und müssen eine Unterkunft haben."