Die Bürgermeister der drei Eifelgemeinden Amel, Büllingen und Bütgenbach - Klaus Schumacher, Friedhelm Wirtz und Emil Dannemark - wehren sich gegen Vorwürfe der freiwilligen Rettungssanitäter. Dies hatten ihren Unmut über eine neue Vereinbarung zwischen den Gemeinden und dem Roten Kreuz geäußert, wonach die Freiwilligen nicht mehr wie bisher zu den Bedingungen der Feuerwehr arbeiten dürfen.
Die Sanitäter warfen den Bürgermeistern vor, ohne die Betroffenen entschieden zu haben. Außerdem habe man versäumt, die bisherige Regelung auf ihre Gesetzmäßigkeit hin zu überprüfen. Die Bürgermeister weisen dies zurück. Dass die neue Regelung mit finanziellen Verlusten für die freiwilligen Sanitäter verbunden ist, weil das Rote Kreuz weniger Entschädigungen zahlt als bislang die Gemeinden, stimme. Was die Organisation des Dienstes angeht, so habe das Rote Kreuz aber bereits Zugeständnisse gemacht.
Eine Alternative zur Trägerschaft des Roten Kreuzes, wie sie die Sanitäter fordern, halten die Gemeindevertreter zur Zeit für nicht realisierbar. Schwierig sei es vor allem, eine Zulassung vom Gesundheitsministerium zur Organisation eines Rettungsdienstes zu erhalten.
Für den 29. August ist ein Treffen der drei Bürgermeister mit den freiwilligen Sanitätern des Rettungsdienstes in Büllingen geplant. Dann sollen alle Probleme noch einmal auf den Tisch kommen.