Bei der Explosion eines Kühlaggregates ist in Lontzen am Freitagnachmittag eine Person schwer verletzt worden. Der verletzte Techniker wurde mit dem Rettungshubschrauber von Bra-sur-Lienne in das Citadelle-Krankenhaus nach Lüttich transportiert.
Die Explosion ereignete sich im Lagerraum des Aldi-Warenhauses an der Neutralstraße. Die dort untergebrachte Klimaanlage versorgte das Warenhaus mit ausreichend kühler Luft.
Der schwer verletzte Techniker musste von der Feuerwehr zunächst befreit werden. Zum Zeitpunkt der Explosion befanden sich Kunden in dem Geschäft. Eine Person habe unter Schock gestanden, erklärte ein Feuerwehr-Sprecher.
Rettungsdienste aus Eupen und Welkenraedt waren im Einsatz. Die Behörden ordneten eine Untersuchung des Vorfalls an. Zwischenzeitlich war die Nationalstraße 67 ist nur auf einer Spur befahrbar, da der Rettungshubschrauber vor dem Geschäft landen musste.
polizei/meuse/ake/rkr - Bild: BRF
Ich gehe einmal davon aus, dass die Angaben stimmen: Es handelt sich um einen Schwerverletzten, der eingeklemmt war. Bei solchen Patienten gilt die "golden hour of shock". Bis zum Eintreffen im Operationssaal soll nach internationalen Leitlinien nicht mehr als eine Stunde vergehen. Jede Minute zählt.
Ich frage mich deshalb, weshalb ein Rettungshubschrauber von einem mehr als 50 Kilometer entfernten Standort gerufen wird, obwohl der Rettungshubschrauber aus Deutschland nur die Hälfte der Strecke hätte zurücklegen müssen? Außerdem wäre der Patient in fünf Minuten im Aachener Uniklinikum gewesen, während der Flug nach Lüttich sehr wahrscheinlich auch länger gedauert hat. Weshalb wird hier nicht im Sinne des Patienten entschieden?