Gemeinsam mit über 70 weiteren Teilnehmern besuchten acht Jugendliche aus der DG das 8. integrative Jugendcamp Aachen. Dabei erlebten sie viele gemeinsame Aktivitäten, wie Segelfliegen und einen Besuch auf der der NATO-Airbase Geilenkirchen.
Für Betreuerin Uschi Brammertz ist es immer wieder erstaunlich, wie Jugendliche mit und ohne Behinderung auf kurze Zeit zusammenfinden und so Brücken zwischen ganz unterschiedlichen Welten entstehen.
Eigentlich unterscheidet sich ein integratives Jugendcamp nicht sehr von einem Feriencamp, an dem nur Jugendliche ohne Behinderung teilnehmen: Man schläft in Zelten, man ißt zusammen und erlebt jede Menge zusammen. Bei einem integrativen Jugendcamp kommt allerdings für die Betreuer noch einiges an Arbeit hinzu. Im Aachener Integrationscamp prallen laut Betreuerin Uschi Brammertz Welten aufeinander.
Die Herausforderung ist, in nur fünf Tagen diese verschiedenen Welten in Einklang zu bringen, denn im Integrationscamp sind nicht nur Jugendliche mit und ohne Behinderung, sondern auch Jungen und Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund und aus verschiedenen Altersstufen.
Zu Beginn werden die Jugendlichen in Untergruppen eingeteilt, dort lernt man sich erst einmal kennen. Außerdem hat jede Untergruppe ihre festen Betreuer, die sich um die Kinder kümmern.
Neben der pädagogischen Arbeit schweißen natürlich auch die ganzen Aktivitäten zusammen. Während fünf Tagen konnten die Jugendlichen Segelfliegen oder Rhönrad fahren und hatten insgesamt ein ziemlich volles Programm.
In diesem Jahr gab es zum erstem Mal eine Kooperation mit der NATO-Airbase in Geilenkirchen. Dort haben die Jugendlichen die Mitglieder der Fliegerstaffel getroffen, die gerade erst von ihrem Afghanistan-Einsatz zurückgekehrt sind. "Die Kinder fanden es so toll, in die Awacs hinein zu dürfen, einmal im Leben im Cockpit zu sein", schwärmt Uschi Brammertz. "Im Anschluss durften sie dann dort im Kasino zu Abend essen. Das war wirklich ein wunderbarer Ausklang."
Ein Erfolg auf ganzer Linie also auch in diesem Jahr - das integrative Jugendcamp in Merzbrück. Das Projekt läuft mittlerweile so gut, dass jedes Jahr im August auch ein zweites Lager organisiert wird.
Das findet in diesem Jahr vom 16. bis zum 19. August in Woffelsbach am Rursee statt. Dabei dreht sich dann alles ums Wasser.