Malmedy - Der Malmedyer Raphaël Wargnies wird sich vor dem Geschworenengericht verantworten müssen. Das entschied jetzt die Justiz. Somit wird er der Erste sein, der sich dort mit dem erschwerenden Umstand verantworten muss, aus Schwulenfeindlichkeit gehandelt zu haben. Diesen erschwerenden Umstand sieht das Strafgesetz inzwischen vor. Im Juli des vergangenen Jahres war er mit einer Axt in einen Lütticher Park gezogen, mit der erklärten Absicht, Zitat, "sich einen Schwulen vorzuknüpfen". (lameuse)
Lüttich - Das starke Gewitter, das am Montagabend im Raum Lüttich niederging, hat dort zu rund 30 vollgelaufenen Kellern geführt. In Beyne rutschte sogar eine Straße ab.
Peer - Ein neunjähriger Junge aus Flämisch-Brabant, der in Peer in der Provinz Limburg auf Lagerurlaub war, ist dort tödlich verunglückt. Auf dem Bauernhof, wo das Lager aufgeschlagen war, wurde er von einem Traktor überrollt.
Die Kinder, die Begleiter und das Betreiberehepaar erhielten als Erste psychologischen Beistand. (belga)
Aachen - Die Gläubiger der Alemannia Aachen GmbH haben am Dienstag auf der Gläubigerversammlung bei Aachen einstimmig beschlossen, dass der Spiel- und Geschäftsbetrieb fortgeführt wird. Damit folgten sie dem Vorschlag des Insolvenzverwalters. Dieser hatte einen Plan erarbeitet, den er Ende September bei Gericht einreichen will. Auf der Gläubigerversammlung am Dienstag waren etwa 150 Gläubiger vor Ort. Insgesamt haben die etwa 2.000 Gläubiger Ansprüche in einer Gesamthöhe von 64 Millionen Euro angemeldet. (pm)
Aachen - Sommerzeit bedeutet nicht selten Erkältungszeit: so streicht die ASEAG in Aachen am Dienstag zahlreiche Busverbindungen. Grund sind die vielen kranken Busfahrer. Rund 60 Fahrten fallen aus - sowohl in Aachen als auch in der StädteRegion. Betroffen sind unter anderem die Linien zwischen Aachen und Eschweiler, Stolberg und Vaals sowie verschiedene Verbindungen innerhalb Aachens. Ob sich die Lage morgen wieder entspannt, ist noch nicht klar. (wdr)
Aachen - Die Staatsanwaltschaft Aachen bereitet einen Prozess gegen die Jeepfahrer vor, die zu Pfingsten mit ihren Fahrzeugen durch den Nationalpark Eifel gerast waren und dort Schäden verursachten. Nach einem Aufruf in der Presse und dem Aussetzen von Belohnungsgeld gab es zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung und von Besuchern des Nationalparks. Zwei von ihnen hatten sich die Kennzeichen der Fahrzeuge notiert, so dass die Fahrzeughalter in den Niederlanden ermittelt werden konnten.
Die Staatsanwaltschaft ließ verlauten, dass es sich nicht nur um eine Ordnungswidrigkeit gegen die Nationalparkverordnung gehandelt habe, sondern dass sie vielmehr in einer Straftat mit schwerer Sachbeschädigung ermittle. (pm)
Trier - Hochschule und Universität Trier wollen mehr Professorinnen einstellen. Dazu nehmen sie Fördergelder des deutschen Bildungsministeriums. Nach eigenen Angaben genug, um innerhalb der nächsten fünf Jahre insgesamt sechs Lehrkräfte einzustellen. Insgesamt beträgt der Anteil der weiblichen Professoren in Trier rund 20 Prozent, damit liegt die Stadt im deutschen Durchschnitt. (swr)
Jülich - Der Streit über den Abbruch des alten Kernreaktors am Jülicher Forschungszentrum nimmt kein Ende. Der Termin für die endgültige Verlagerung des Jülicher Atommülls wurde erneut verschoben, auf Ende 2014. Grund sind Schwierigkeiten beim Abriss des alten Reaktors. Wegen zu alten Bauplänen verzögert dieser sich immer wieder. (wdr)à
Heerlen - In Heerlen ist ein 38 Jahre alter Mann auf offener Straße niedergestochen worden. Bei dem Täter handelt es sich offenbar um einen Bekannten des Opfers. Warum die beiden in Streit gerieten, ist noch unklar. Das Opfer konnte zunächst wiederbelebt werden, verstarb jedoch später im Krankenhaus. (wdr)
Arlon - Im Bahnhof von Arlon hat sich ein Zugschaffner verletzt, als er am Sonntag eine Passagierin daran hindern wollte, den Zug zu betreten. Die Bahngewerkschaft beklagt heute, dass sieben Prozent der gewalttätigen Reaktionen gegen Mitarbeiter der Bahn in solchen Situationen geschehen. Die Gewerkschaft betont, dass ein Schaffner niemanden mehr auf den Zug lassen darf, sobald das Abfahrtssignal gegeben ist. Die Gefahr, unter den Zug zu geraten, sei nämlich real. Gleichzeitig fordert die Gewerkschaft erneut die Direktion auf, über eine bessere Abfahrtsprozedur nachzudenken. (belga)
Esch-sur-Alzette - Über dem Süden des Großherzogtums, im Kanton Esch-sur-Alzette ist ein aus Frankreich kommender Heißluftballon am Montagabend abgestürzt. Als er in ein Gewitter geraten war, wollte der Ballonfahrer landen, der Ballon wurde dann aber von einer Windböe erfasst und zu Boden geschleudert. Ein Passagier wurde dabei aus dem Korb des Ballons geschleudert. Auch die drei anderen Passagiere wurden schwer verletzt. (swr)
Luxemburg - Dass Geldschmuggel aus Luxemburg teuer werden kann, hat ein pensionierter Lehrer aus dem deutschen Hildesheim erfahren. Wie das Zollamt Saarbrücken mitteilte, muss er 380.000 Euro Strafe zahlen. Der Mann hatte im November 2012 1,5 Millionen Euro aus Luxemburg heraus geschmuggelt. Er hatte die Summe in seinem Rucksack versteckt.
ake/fs