Ende Juli findet in Rio de Janeiro der Weltjugendtag statt - das größte Treffen der katholischen Weltkirche. Schon jetzt machen sich Jugendliche aus der ganzen Welt nach Brasilien auf, um dort gemeinsam zu beten, auszutauschen und zu feiern. Auch eine Gruppe ostbelgischer Jugendlicher wird dabei sein. Begleitet werden die Eifeler von Luc Assent vom Animationszentrum Ephata in Eupen.
Mit einer Einladung von Papst Johannes Paul II. nach Rom hat alles angefangen: 1984 war das. Seitdem treffen sich Jugendliche aus der ganzen Welt alle zwei bis drei Jahre zum Weltjugendtag - zuletzt 2011 in Madrid und jetzt in Rio de Janeiro. Auch ostbelgische Jugendliche sind immer wieder mit dabei. Diesmal hat sich eine fünfköpfige Gruppe aus der Eifel zusammengefunden.
Begleitet wird sie von Luc Assent. Er hat bereits mehrere Weltjugendtage miterlebt und weiß, was die jungen Menschen dabei begeistert: "Das ist dieses Erlebnis einer großen Menschenmenge von jungen Menschen, die gemeinsam auf der Suche sind nach Glaubenserfahrung, nach dem Sinn des Lebens. Aber da ist auch die Freude an der Gemeinschaft mit anderen, an der Begegnung mit Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen."
Die fünf Mädchen aus Auel, Rodt und St. Vith, sowie weitere 30 Teilnehmer aus dem Bistum Lüttich, reisen gemeinsam mit einer Euregio-Gruppe aus Trier, Luxemburg und Frankreich nach Brasilien. Zwei Wochen bleiben sie dort. Vor dem eigentlichen Weltjugendtag, der am 22. Juli eröffnet wird, verbringen sie eine Vorbereitungswoche im Bistum Sao Paolo.
Dass die jüngsten Proteste gegen Korruption und soziale Missstände in Brasilien negative Auswirkungen auf den Weltjugendtag haben könnten, glaubt Luc Assent nicht. Allerdings rechnet er damit, dass einige Gruppen die Plattform nutzen werden, um auf ihre Belange aufmerksam zu machen.
Eine erste belgische Gruppe ist bereits nach Brasilien aufgebrochen. Die Ostbelgier und die anderen Teilnehmer aus dem Bistum Lüttich reisen am Montag ab - mit großen Erwartungen und Hoffnungen.
Bild: Chema Moya (epa)