Im Februar war der Entschluss gefasst worden, das Ziel, bis 2020 8.000 Gigawatt pro Stunde nachhaltiger Energie vorrangig, nämlich mehr als zur Hälfte, durch Windenergie zu erreichen. Dafür wurden auf Initiative von Minister Philippe Henry (Ecolo) anhand von Messungen Gebiete ausgewiesen, um Windräder aufzustellen und gleichzeitig Vorschriften bezüglich der Belästigung durch Lärm und Stoboskopeffekt erlassen. Es war zu erwarten, dass es neben Zustimmung auch Widerstände und Protest gab.
Hinzu kam, dass Kollege Carlo Di Antonio (CDH) dazwischen funkte: Er plädiert für kleinere trommelförmige, multifunktionale Windrotoren entlang der großen Verkehrsverbindungen.
Am Donnerstag nun vergrößerte Philippe Henry die Distanz seiner hohen Windräder zu Wohngebieten auf 600 Meter, dadurch verkleinern sich die ausgewiesenen Gebiete.
Und die Vertikalrotoren? Die sollen nun von einer "Task Force" auf ihre Eignung auch in punkto Berufsausbildung, Jobs und Industriepolitik geprüft werden. In diesem Arbeitskreis sind neben Philippe Henry und Carlo Di Antonio auch die beiden Vizepräsidenten André Antoine und Jean-Claude Marcourt.
Affaire à suivre, wie es in der Zunft heißt....
Archivbild: Herwig Vergult (belga)