Verviers - 200 Mitarbeiter der Stadtverwaltung Verviers haben am Mittwoch die Eröffnung der Braderie genutzt, um gegen Sparmaßnahmen zu demonstrieren. Der Stadtrat hatte unter anderem beschlossen, die Lohnmasse in der Verwaltung um zwei Prozent senken zu wollen. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung kündigte an, dass die Protestaktion erst der Anfang sei. Die Vereinigung der Geschäftsleute im Stadtzentrum von Verviers reagierte verärgert. Unter der Krise litten alle. Daher sei es bedauerlich, dass die Gewerkschaften das für den Einzelhandel wichtige Event störten. (meuse)
Herstal - Drei bewaffnete und maskierte Männer haben am Mittwoch einen Baumarkt in Herstal überfallen. Die Männer waren mit Gewehren bewaffnet und bedrohten die Mitarbeiter. Offenbar hat ein Autofahrer die Täter gestört. Die Männer brachen den Überfall ab, als sie sahen, dass ein Autofahrer mit seinem Handy womöglich die Polizei alarmierte. Sie ergriffen in einem gestohlenen Auto die Flucht. Als sie damit an der Autobahnbrücke von Herstal einen Unfall verursacht hatten, ließen sie den Wagen zurück. (belga)
Lüttich - Ein 13-jähriger Schüler aus Nandrin bei Lüttich hat sich offenbar das Leben genommen, nachdem er erfahren hatte, dass er seine Schulprüfungen nicht bestanden hat. Seine Klassenkameraden fanden den leblosen Körper am Dienstagbend. Wie die Zeitung La Meuse schreibt, habe sich der Jugendliche zu Hause im Garten erhängt. Die Staatsanwaltschaft hat bislang keine weiteren Informationen zu dem Todesfall veröffentlicht. (belga/meuse)
Aachen - Wer eine Tivoli-Anleihe von Alemannia Aachen gekauft hat, erhält sein Geld nicht zurück. Das schreiben die Aachener Nachrichten und berufen sich auf die Stadt Aachen. Mit der Anleihe hatte die Alemannia 2008 mehr als vier Millionen Euro zum Stadionneubau eingesammelt und damit gezielt die Fans angesprochen. Knapp 4.000 Menschen haben Anleihen gekauft. Ihnen wurde eine jährliche Verzinsung von sechs Prozent versprochen. Durch die Insolvenz von Alemannia Aachen müssen sie auf die Rückzahlung verzichten. Auch die Stadt Aachen kann keine Garantien für das investierte Geld übernehmen. (an)
Aachen - Es ist weiterhin offen, ob Bahnreisende künftig von Aachen nach London mit einem ICE fahren können. Wie der WDR berichtet, habe die Deutsche Bahn noch nicht über den Halt in Aachen entschieden. Die Bahn wolle erst bei der Erstellung der Fahrpläne für die Verbindung festlegen, ob es einen Halt im Aachener Hauptbahnhof gibt. Frühestens 2016 kann die Bahn einen ICE durch den Ärmelkanal-Tunnel schicken. Dann erst werden die tunneltauglichen Züge geliefert. (wdr)
Maastricht - Coffeeshops in der niederländischen Grenzregion bleiben für ausländische Kunden geschlossen. Ein Gericht in Maastricht hat heute Beschäftigte von Coffeeshops zu Geldbußen und Sozialstunden verurteilt, weil sie an Belgier und Deutsche Haschisch verkauft hatte. Nach Meinung der Richter verstößt der sogenannte Wietpass nicht gegen EU-Recht. Seit diesem Jahr dürfen Coffeeshops nur noch Niederländer bedienen. Die verurteilten Mitarbeiter wollen gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen. (wdr)
okr