Im Norden der Deutschsprachigen Gemeinschaft zeichnen sich die Verkehrsteilnehmer offenbar durch ein sehr besonnenes Fahrverhalten aus. Dies ist das Ergebnis einer Verkehrssicherheits-Kampagne, die die Polizeizone Weser-Göhl zwischen dem 10. April und dem 11. Juni durchgeführt hat.
Demnach wurden in dem Zeitraum in Eupen, Kelmis, Raeren und Lontzen insgesamt 6.375 Fahrzeuge kontrolliert. Die Polizei stellte insgesamt 117 Protokolle wegen überhöhter Geschwindigkeit aus.
Aus der am Freitag vorgelegten Statistik geht hervor, dass nicht einmal jeder 50. Verkehrsteilnehmer zu schnell fuhr (1,8 Prozent). 44 Protokolle wegen überhöhter Geschwindigkeit wurden in der Gemeinde Lontzen ausgestellt, 37 in Eupen, 13 in Kelmis und 23 in Raeren.
In der Aachener Straße in Kettenis fuhr ein Raser doppelt so schnell wie erlaubt: 176 km/h anstatt 90 km/h. Die höchste gemessene Geschwindigkeit in Kelmis war 89 km/h in einer 50er-Zone, in Raeren waren es 108 km/h in einer 70er-Zone und in Lontzen 111 km/h auf der Neutralstraße in Herbesthal, wo 70 km/h zugelassen sind.
Die Polizeizone Weser-Göhl weist darauf hin, dass mobile Radarkontrollen auch in den Sommermonaten verstärkt durchgeführt werden.
mit./rkr - Bild: Polizeizone Weser-Göhl