Drei Wochen nach dem Brand in einem Reisebus mit Eupener Schülern sind die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nahezu abgeschlossen.
Am 30. Mai waren die fünften und sechsten Primarschulklassen der Pater-Damian-Schule Eupen unterwegs zu ihrem Klassenausflug ins niederrheinische Kevelaer. Auf A61 bemerkten die erwachsenen Begleiter einen starken Dieselgeruch, daraufhin hielt der Busfahrer an.
Der Motorraum hatte Feuer gefangen und der Qualm zog ins Innere des Busses. Durch das schnelle Handel der Lehrer und Betreuer konnten alle 64 Kinder gerettet werden.
Die polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, dass es sich um einen technischen Defekt gehandelt hat. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft Krefeld dem BRF mitteilte, wird ein Fremdverschulden ausgeschlossen. Auch gebe es derzeit keine Anhaltspunkte darüber, dass eine möglicherweise mangelnde Wartung des Busses den Defekt ausgelöst habe, so Oberstaatsanwalt Axel Stahl. Die definitiven Ermittlungsergebnisse werden der Staatsanwaltschaft in einigen Tagen übermittelt.
Bei einigen Kindern haben die dramatischen Stunden Spuren hinterlassen. Sie sind weiterhin in psychologischer Behandlung, um das Ereignis zu verarbeiten.
Das Angebot des Würselner Busunternehmens für eine Gratis-Busreise hat die Schule abgelehnt. Am Montag wandern die Kinder durchs Eupener Land. Anschließend wird gemütlich gegrillt.
Bild: Gunter Jungmann