75 Konzerte auf einem halben Dutzend Bühnen in der Stadt, von Rock & Pop über Jazz & Blues bis hin zu klassischer Musik: Das ist das Musikfest "Vibrations" in Malmedy. An diesem Wochenende (21. bis 23. Juni) feiert es seine siebte Auflage.
Topact ist ein Auftritt von "Machiavel" am Samstagabend. Eigentlich ist die Gruppe zur Zeit gar nicht auf Tour, sondern bei der Vorbereitung eines neuen Albums. Für Malmedy macht man aber eine Ausnahme, erklärt Keyboarder Hervé Borbé.
Auf dem neugestalteten Römerplatz, der nach der Fertigstellung der Arbeiten wieder als Konzertstandort zurückkehrt, gibt es am Sonntag einen Schwerpunkt rund um Jazz und Blues - unter anderem mit dem Thierry Crommen Duo am Sonntagabend. Los geht es am Freitagabend mit unter anderem Hip Hop von "Dope ADN" auf der Place Saint Géréon und ab 22 Uhr in der Salle La Fraternité mit regionalen DJs und der Coverband "Wallstreet".
Besonders zu empfehlen sind unter anderem die Balkan-Klezmer-Truppe "Kermesz à l'Est" am Sonntag auf der Bühne der Vereinigung "Thatoubon" oder die Cover-Band "Queen by Queen Kings" aus Deutschland, die zum Abschluss am Sonntagabend ab 22 Uhr auf der Place Albert Premier spielt - und die Plattenbörse am Sonntag ab 8 Uhr im "Malmundarium".
Ein wichtige Neuerung bei "Vibrations" ist das besondere Augenmerk, das diesmal auf das junge Publikum gerichtet wird: Neben der aktiven Mitwirkung von Schülern der Musikakademie jeweils am Samstag und Sonntag in der Kapuzinerkirche wird an beiden Tagen auf der Place Albert Ier auch ein spezielles Programm für Kinder angeboten.
Der Eintritt zu diesen "Fêtes de la Musique" ist frei. Für die Veranstalter um Jean Steffens von "Impact Diffusion" ist es alles andere als selbstverständlich, so viele Gratis-Konzerte an verschiedenen Standorten anzubieten. Immerhin liegt das Budget bei rund 250.000 Euro. Das verlangt gerade in Krisenzeiten besondere Anstrengungen bei der Sponsorensuche.
Bis zu 15.000 Besucher zählten die Veranstalter in den vergangenen Jahren, die sicher wegen der ein oder anderen Zugnummer kommen, aber gerade auch, um Musiker aus der Region zu hören. Und nebenbei entdeckt der Besucher vielleicht etwas Neues, für das er sich nie ein Ticket geleistet hätte. Eben das macht die "Fête de la Musique" aus.
Archivbild: BRF Fernsehen