Die Deutschsprachige Gemeinschaft weist weiterhin eine deutlich niedrigere Arbeitslosenrate als in der Wallonie und Brüssel auf. Mit einer konstanten Arbeitslosenrate von 7,8 Prozent verzeichnet die DG nur eine etwas höhere Arbeitslosigkeit als Flandern (sieben Prozent), aber eine deutlich niedrigere als in der Wallonie (15,3 Prozent) und Brüssel 22,6 Prozent). Im Landesschnitt liegt die Arbeitslosenrate bei elf Prozent.
Das Arbeitsamt stellte am Montag in einer Mitteilung fest, dass es im Mai gegenüber April kaum Veränderungen gegeben hat. Allerdings vollziehe sich der Rückgang der Arbeitslosenzahlen nach dem Winter in diesem Jahr deutlich schwächer als 2012, heißt es.
Die Arbeitslosenrate bei den Jugendlichen ist in der Deutschsprachigen Gemeinschaft niedriger als im Landesdurchschnitt. Beinahe 30 Prozent der Arbeitslosen sind über 50 Jahre alt.
Innerhalb der DG ist weiterhin ein deutlicher Unterschied zwischen Norden und Süden auszumachen. 22 Prozent der Vollarbeitslosen in der DG kommen aus den südlichen Gemeinden, obwohl 42 Prozent der Erwerbsbevölkerung dort wohnen. Die Arbeitslosenrate in den Eifelgemeinden ist mit 4,0 Prozent entsprechend niedrig, während sie im Norden mit 10,5 Prozent nur knapp unter dem Landesschnitt liegt.
mitt/rkr - Archivbild: belga