Bedingt durch den Konkurs einer Firma hatte sich der Erweiterungsbau für die Gemeindeschule Hauset um anderthalb Jahre verzögert. Das hat Lehrern und Schülern viel Geduld abverlangt. Um so glücklicher sind Lehrer und Schüler, dass die Arbeiten nun weitgehend abgeschlossen sind und es jetzt mehr Platz für die über 100 Grundschüler gibt. Vor allem die Kinder des zweiten Schuljahres freuen sich. Ihre beiden Klassen sind in dem hellen und freundlichen Neubau untergebracht.
Insgesamt 682.000 Euro hat die Erweiterung gekostet - rund 60.000 Euro mehr als geplant. Teurer wurde der Anbau unter anderem auch, weil das Schulmobiliar an die runde Architektur angepasst werden musste. Im Unterricht hat sich jetzt aber noch ein anderes Problem bemerkbar gemacht: In den Klassen man versteht Kinder von einem zum anderen Ende der Klasse nicht, es schallt zurück.
Zwischen den Unterrichtsräumen beherbergt der Anbau auf zwei Etagen jeweils einen Bewegungsraum, der auch als kleine Aula für Versammlungen dient. Außerdem gibt es im Erdgeschoss noch einen Essraum mit Küche, der in der Mittagspause vom Kindergarten genutzt wird.
Die übrigen Primarschulklassen sind nach wie vor im Altbau untergebracht. Durch die Auslagerung des zweiten Schuljahres haben sie nun mehr Platz. Das Gebäude stammt noch aus dem Jahr 1864 und wurde im Zuge der Erweiterung mit einer neuen Heizung und Klimaanlage ausgestattet.
Alo Stickelmann kann die Leitung der Gemeindeschule Hauset beruhigt abgeben. Zum Ende des Schuljahres geht er in den Ruhestand. Als leidenschaftlicher Pädagoge bleibt er der Schule aber erhalten und wird sich weiterhin in der außerschulischen Betreuung engagieren.
Mit einem Festakt und einem Schulfest wird der Anbau am Wochenende offiziell eingeweiht.
Bilder: BRF Fernsehen