Lüttich - Das Lütticher Strafgericht hat einen früheren Polizisten zu 150 Sozialstunden oder einem Jahr Haft verurteilt, weil er im Dezember 2011 per Telefon eine falsche Bombendrohung abgegeben hatte. Er hatte dies von seinem Handy aus getan und konnte daher identifiziert werden. Er musste inzwischen den Dienst quittieren. Vor Gericht gab er an, betrunken gewesen zu sein. Auch habe er inzwischen seine Arbeit verloren, er sei verschuldet und sein Haus werde gepfändet. (belga)
Lüttich - An der Lütticher Universität streiken und demonstrieren die Reinigungskräfte. Sie wehren sich dagegen, dass die Reinigungsfirma den Arbeitsdruck erheblich erhöht habe: auf bis zu tausend Quadratmetern pro Stunde, beziehungsweise bis zu 20 Räume in zwei Stunden. Zuvor sei man zu zweit für eine Etage gewesen und jetzt alleine. Sie wollen, dass die Universität den Vertrag mit der Reinigungsfirma neu aushandelt. (belga)
Lüttich - Gewerkschaftsdelegierte der FGTB haben im Lütticher Revier Schienen abgebaut, auf denen ein werkseigener Zug glühendes Eisen transportiert. Dieser Zug steht schon seit Monaten still. Die Gewerkschaft will aber nicht, dass ArcelorMittal Waggons zur Produktionsstätte in Gent bringt. Die Direktion habe bereits verschiedene der Waggons gekennzeichnet. (belga)
Sint-Truiden - In Sint-Truiden kündigte der Schöffe für Mobilität Pläne an, die beiden Fahrbahnen der sogenannten "Chaussée d'Amour" mit einer Mauer zu trennen. So nennt der Volksmund die Regionalstraße nach Lüttich mit vielen Bordellen an beiden Seiten. Der Schöffe will mit der Mauer das Wenden auf der Straße unmöglich machen: Durch impulsives Wenden kam es allein im letzten Jahr zu mehreren schweren Verkehrsunfällen. (belga)
Heinsberg - Eine 17 Jahre alte Taucherin ist am Sonntagnachmittag am Lago Laprello, einem künstlichen See in Heinsberg, schwer verunglückt. Die junge Frau ist lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Was genau in dem See passiert ist, ist noch unklar. Feststeht, dass die junge Frau zusammen mit einer Gruppe ausgebildeter Taucher im Wasser war. (wdr)
Maastricht - Der niederländische Justizminister hat dem Drogenkrieg in Maastricht den Kampf angesagt. Er war am Wochenende dort, um sich vor Ort über das Problem zu informieren. Der Minister hat der Stadt mehr Polizeibeamte zugesagt. Konkrete Zahlen nannte er allerdings nicht. Feststehe jedoch, dass die illegalen Straßenhändler, die seit Einführung des Haschischpasses in Maastricht aktiv sind, mit allen Mitteln bekämpft werden müssten. Polizei, Stadtverwaltung und Justiz sollen an einem Strang ziehen und hart durchgreifen. Gleichzeitig kritisierte der Minister die Pläne der Bürgermeister von Heerlen, Roermond und Venlo, Haschischplantagen zu legalisieren, meldet der WDR. (wdr)
Frederik Schunck