Die Deutschsprachigen Belgier waren in den letzten Jahren an einen "eigenen Bischof" gewöhnt. Mit Jean-Pierre Delville wird jetzt wieder ein Frankophoner Bischof von Lüttich.
"Wir werden sicherlich Abstriche machen müssen. Der Bischof, der aus unserer Gegend kam, war natürlich sehr präsent in unserer Gegend. Ich denke mir, von der Nähe zu den Menschen brauchen wir da keine großen Sorgen zu haben, die wird Jean-Pierre Delville sicherlich genau so pflegen wie sein Vorgänger Aloys Jousten."
"Natürlich ist er auch als Lütticher Priester mit deutschsprachigen Priestern in Kontakt. Ich könnte mir vorstellen, dass er sehr gut mit uns hier im deutschsprachigen Gebiet umgehen wird."
Der neue Bischof hat zuletzt nicht in Lüttich gewirkt, sondern in Löwen. "Ich glaube, das hat eigentlich nur Vorteile", so Dechant Schmitz. "So ist er aus dem Alltagsgeschäft in Lüttich heraus gewesen, aber weiterhin natürlich auf dem Laufenden, weil er eben Priester dieses Bistums ist."
"Ich denke mir, dass die Herkunft eines Bischofs letzten Endes wenig Bedeutung hat. Wichtig ist die Art, wie er sein Amt versteht und die Hirtensorge, die er für die Menschen in seinem Bistum und in der Provinz hat. Ich wünsche ihm viel Glück, ein gutes Händchen und Gottes Segen!”
okr/mm/km - Archivbild: BRF Fernsehen