ArcelorMittal plant endgültig, seine Hochöfen in Lüttich zu demontieren. Das berichten die Zeitungen der Verlagsgruppe Sudpresse am Mittwoch.
Dabei berufen sie sich auf eine entsprechende E-Mail der Geschäftsleitung an den Leiter der Stadtplanungsbehörde von Seraing. Darin bittet die Geschäftsleitung um die Erlaubnis, die Hochöfen zu demontieren.
Außerdem plant der Stahlriese, seine angekündigten Investitionen in Höhe von 32 Millionen Euro in die Kaltstahlproduktion um ein Jahr zu verschieben. Das schreibt die Wirtschaftszeitung L'Echo. Ein Unternehmenssprecher sagte, die Planungen seien noch nicht weit genug vorangeschritten, um die Investitionen in diesem Jahr noch zu starten.
Erst am Montag hatte die Leitung angekündigt, acht Millionen Euro in den Kauf einer neuen Walze zu investieren, die vor allem bei der Stahlproduktion für die Automobilindustrie eingesetzt werden soll.
Der wallonische Wirtschaftsminister Jean-Claude Marcourt trifft sich am Abend mit Gewerkschaftsvertreten von Arcelor Mittal. Dabei will der Minister die Arbeitnehmer über ein neues Übernahmeangebot für die Kaltstahlproduktion informieren.
belga/sh - Bild: Eric Lalmand (belga)