Nach der Entscheidung des Genker ZOL-Krankenhauses, diese Art von Vorsorgeuntersuchungen vorläufig nicht mehr anzubieten, hat die Zahl der Belgier, die sich in Deutschland untersuchen lassen, explosionsartig zugenommen. Das Ziekenhuis Oostlimburg in Genk war landesweit die erste Einrichtung, die die Untersuchung auch in Belgien anbot. Die Kosten dafür beliefen sich hierzulande bis auf 3.500 Euro. Aufgrund der starken Nachfrage in Deutschland werden Total-Body-Scans dort für 1.100 Euro durchgeführt. Der Wert der Untersuchung ist umstritten. Gesundheitsministerin Onkelinx hatte kürzlich erklärt, dass die Bedeutung der Methode wissenschaftlich nicht bewiesen sei. Bei dem Diagnoseverfahren stehen eine Bewertung des Herzinfarkts- und Schlaganfallrisikos, die Identifizierung von Tumoren und vor allem bei Rauchern die Früherkennung möglicher Lungentumore im Vordergrund.
b/rkr