Seraing - In Seraing hat die Polizei im vergangenen Jahr nicht weniger als 500 offenbar verwahrloste Autos gezählt. 80 davon hat sie abschleppen lassen. Die abgestellten Fahrzeuge werden sechs Monate lang aufbewahrt. Gegen eine Geldbuße von mindestens 250 Euro kann das Fahrzeug abgeholt werden, andernfalls endet es in der Schrottpresse. (dh)
Lüttich - Unter jungen Wallonen scheint der Unternehmergeist weit verbreitet: Wirtschaftsminister Jean-Claude Marcourt stellte die Ergebnisse einer Befragung von 600 Studenten und Studienabsolventen vor, aus denen hervorgeht, dass jeder zweite von ihnen sich mit dem Gedanken trägt, sein eigenes Unternehmen zu gründen. Aus der Befragung gehe aber auch hervor, dass ein Mangel an Selbstvertrauen und fehlende Finanzen diese Absichten deutlich bremsen würden. (belga)
Aachen - Mehrere Mitarbeiter des Aachener Stadtbetriebs sollen seit längerem in kriminelle Machenschaften verstrickt sein. Ihnen werden unter anderem Umweltdelikte, Betrug und nicht genehmigte Nebengeschäfte vorgeworfen. Acht Mitarbeiter sind zwischenzeitlich „vorsorglich“ freigestellt worden - darunter ein Kolonnenführer und zwei Vorarbeiter, meldet die Aachener Zeitung. Zwei städtische Mitarbeiter hätten ausgepackt, weil es zu Unstimmigkeiten, Streit und Bedrohungen in der Belegschaft gekommen sei. Bei den Ermittlungen geht es unter anderem um die Frage, ob sich Mitarbeiter daran bereichert haben, asbestbelastete Nachtspeicheröfen in einem Steinbruch vergraben zuhaben, statt sie teuer zu entsorgen. (az)
Nationalpark Eifel - Unbekannte Täter haben im Nationalpark Eifel große Schäden angerichtet. Wie die Parkverwaltung mitteilt, haben sie offenbar eine Rallye mit geländetauglichen Militärfahrzeugen im Park veranstaltet. In besonders sensiblen Naturwaldbereichen, wo es noch nicht einmal Wanderwege gibt, wurden Bäume umgefahren und Bachläufe durchwühlt. Dabei entstanden knöcheltiefe Furchen im Erdreich. Für Hinweise auf die Umweltsünder hat das Nationalparkforstamt eine Belohnung von 1.000 Euro ausgesetzt. (swr)
Dison - Bei Schneider Electric in Dison ist Phase 1 der Renault-Prozedur zu Ende. 23 Mitarbeiter mit Arbeitsvertrag und 17 mit Angestelltenvertrag verlieren ihre Arbeit, zwölf Arbeitsplätze weniger, als zunächst angekündigt. Der Schalterbetrieb Schneider, zuvor EIB, zählte in den 1970er Jahren bis zu 600 Arbeitnehmer. Bei seiner Eingliederung in den französischen Konzern war es zu Auslagerungen nach Lyon gekommen. (versl'avenironline)
Frederik Schunck