Die Diskussionen um den geplanten Windpark auf Walhorner Feld bleiben aktuell. Statt ursprünglich fünf geplanten Windrädern wollen EDF Luminus und BMR energy solutions jetzt noch drei auf dem Walhornerfeld installieren, 150 Meter hoch, alle drei auf Eupener Gebiet, aber ganz nahe an der Grenze zu Walhorn.
Walhorn und die Großgemeinde Lontzen hatten sich denn auch gegen den Bau ausgesprochen, Eupen dafür. Die Windparkgegner befürchten Lärmbelästigung, Stroboskopeffekte und Verschandelung der Landschaft.
Seit Beginn der Planungen haben sich die gesetzlichen Vorgaben für Windkraftanlagen verschärft, eine Vorgabe ist die Information der Bürger durch die Planer. In Kettenis wurden die Bürger über den Stand der Dinge informiert. Die Fragen und Anregungen sollen dann in die Umweltverträglichkeitsprüfung einfließen.
Die Angelegenheit könnte zum Politikum werden. Zwischen den beiden Gemeinden Lontzen und Eupen besteht also noch einiges an Diskussionsbedarf.
Die laufende Umweltverträglichkeitsstudie soll in den nächsten Monaten vorliegen, bis zum 10. Juni haben die Bürger noch Zeit, Eingaben zu machen.
Der BRF hörte die Stimmen vieler besorgter Bürger und sprach auch mit Georg Melchers vom Projektentwickler BRM.
Jetzt hält der Unsinn also auch bei uns Einzug…
Ein paar Fakten:
Windräder produzieren Strom nach Wetterlage, d.h. nicht nach Bedarf und völlig unregelmäßig. Als Vergleichswert in der Stromwirtschaft gibt es die Jahresvollaststunden, diese errechnen sich aus dem Quotienten der produzierte Strommenge / Nennleistung. Bei eine WKA in Walhorn liegt man dann bei ~ 1.500 – 1.700 Vollaststunden.
Zum Vergleich, ein AKW liegt so bei > 8.000 h!
Daneben gibt es die Jahresdauerlinie, etwas komplizierter, die eingespeiste Leistung wird im ¼ h Bereich über die Summe der Jahresviertelstunden (35.000) abgetragen. Die so entstandene Kurve zeigt die Leistungsbereitstellung (und somit den Anteil an der Versorgungssicherheit) einer Anlage an. WKA schneiden da desaströs ab, in 50% der Zeit liegt weniger als 14%!! der Leistung an, und nur 12% der Zeit über 50% der installierten Leistung.
Bei solchen Kennzahlen, kann nur eine völlig ahnungslose Schöffin einem völlig ahnungslosem Publikum das Märchen von einer „Energiewende“ durch Windräder auftischen.
Diese Märchenstunden werden dem belgischen Stromkunden noch teuer zu stehen komme!!!
@ Pesch: völlig richtig!
hier geht es nur um die umsetzung einer grünen ideologie in der politik, sonst nix.
das ganze hat mit realität und mit marktwirtschaft nix zu tun. eine vernünftige kosten-nutzen-rechnung fehlt völlig. letzte woche sprach ich noch in einer gesprächsrunde mit MP lambertz darüber, und musste leider erkennen, dass unsere politiker an representativen projekten sehr interessiert sind, aber wenn man denen darlegt, dass das ganze nutzloser schwachsinn ist, dann wollen die diese erkenntnisse nicht wahr haben.
und letztendlich wird der "öko-strom" nutzloserweise ins netz eingespeist, und der endverbraucher kann mit seiner stromrechnung das ganze auch noch mitfinanzieren.
wenn ein grüner oder deren symphatisanten "öko-strom" gebrauchen will, dann sollen die das ruhig machen, aber ich will nicht, das andere dafür bezahlen.
Beim Hohen Gesundheidsrad liegt jetzt eine Empfehlung zur Thema
"Beeinträchtigung der Lebensqualität" vor.