Am Donnerstag ist die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Lüttich mit dem Provinzkollegium zusammen getroffen, um das Abkommen 2008-2012 auszuwerten und die zukünftige Zusammenarbeit zu gestalten.
Ein Kernergebnis der Gespräche: Die Provinz zeigt sich bereit, das eigene PMS-Zentrum in das neue Zentrum für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in der DG zu integrieren. Diese neue Einrichtung wird folgende Dienste zusammenfassen: den Dienst für Kind und Familie, die Gesundheitszentren Eupen und St. Vith, die Schulzahnpflege sowie die PMS-Zentren der Gemeinschaft, der Provinz und des katholischen Schulträgers.
Beide Parteien zeigten sich zufrieden mit der Kooperation in den Bereichen Bildung, Kultur, Tourismus, Wirtschaftsförderung sowie Gesundheit und Soziales. "Das Abkommen wurde korrekt umgesetzt", sagte Ministerpräsident Lambertz im Anschluss an die zweistündige Sitzung. Regierung und Provinzkollegium wollen ihre Zusammenarbeit fortsetzen.
Prinzipiell wurde festgehalten, dass die neun Gemeinden des Gebietes deutscher Sprache in die zukünftige Kooperation einbezogen werden und an der Planung und Umsetzung gemeinsamer Projekte beteiligt werden sollen. Außerdem wird die Kooperation stärker als bisher an den strategischen Plänen beider Einrichtungen (am Regionalen Entwicklungskonzept der Gemeinschaft und an der Allgemeinen Politischen Erklärung der Provinz) ausgerichtet werden.
Das neue Abkommen zwischen der Deutschsprachigen Gemeinschaft, der Provinz Lüttich und den neun deutschsprachigen Gemeinden wird in den kommenden Monaten ausgearbeitet und soll im Herbst 2013 unterzeichnet werden.
mitt/fs