Dison/Verviers/Spa - Die Gemeinde Dison ist statistisch die ärmste im Bezirk Verviers. Das geht aus einer Studie der Universität Brüssel hervor. Die Forscher stützten sich auf 138 Kriterien. An zweiter Stelle folgt Verviers, und überraschender, gefolgt von Spa. Bürgermeister Joseph Houssa sagte, er sei kaum überrascht, angesichts der Vielzahl alter und somit billiger Wohnungen, die den Zuzug von Bürgern ohne berufliche Qualifikation mit sich zögen. In der Kategorie unmittelbar unter Spa listet die Untersuchung Kelmis auf. (lameuse)
Aywaille - Die Gemeinde Aywaille würde gerne den Park "Mini Europe" zu sich holen. Wegen der Umgestaltung des Heysel-Viertels muss der Park Brüssel verlassen. Der Betreiber des Tierparks "Monde sauvage" verfügt noch über 40 Hektar und sieht sich in der Lage, beide Anlagen komplementär zu betreiben. Der Bürgermeister von Aywaille verweist zudem auf die zusätzliche Attraktivität der Grotten von Remouchamps. (lameuse)
Lüttich - Bei einem Brand in Lüttich ist in der Nacht zum Dienstag ein Wohnhaus stark beschädigt worden. Nach ersten Erkenntnissen wurde das Feuer gelegt. Zwei Bewohner auf der zweiten Etage mussten von der Feuerwehr mit einer Leiter gerettet werden, da Rauch das Treppenhaus versperrte. Eine dritte Person hatte das Haus rechtzeitig verlassen können. Alle drei Bewohner erlitten leichte Rauchvergiftungen. Die Ermittlungen zum Brand sind angelaufen. (belga)
Hasselt - Hasselt droht mit einer Ordnungsstrafe bis 250 Euro, wenn Abfallsäcke zu früh oder zu spät herausgesetzt werden, oder stehen bleiben. In einem Brief wurden zunächst die Bewohner von "Problemstraßen" darüber informiert. (belga)
Aachen/Heerlen - Für das grenzüberschreitende Gewerbegebiet Avantis zwischen Aachen und Heerlen keimt Hoffnung auf. Wie der Aachener Oberbürgermeister Dieter Philipp am Montagabend bekanntgab, will die bayerische "Honold Logistik Gruppe" dort ein großes Logistikzentrum errichten. Rund 100 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Die Aachener Wirtschaftsförderer hoffen nun, dass von der Honold-Investition Signalwirkung für andere Unternehmen ausgeht, sich im deutsch-niederländischen Grenzgebiet nieder zu lassen. Avantis galt einst als das ehrgeizigste Wirtschaftsprojekt des Grenzlandes. Schließlich wurde es zum größten Flop in der jüngeren Wirtschaftsgeschichte der Region. (az)
Mainz - Einen neuen Anlauf für den A 60-Ausbau will jetzt die rheinland-pfälzische Landesregierung unternehmen. Die Eifel-Autobahn zwischen dem Kreuz Wittlich und der Grenze zu Belgien soll endlich durchgängig vierspurig werden, so hofft die Landesregierung. Mit nur knapp 8000 Fahrzeugen - davon 1300 Lastwagen - pro Tag am Grenzübergang Steinebrück ist die Verkehrsbelastung zu gering. Die Landesregierung will das Projekt erneut anstoßen und hat den vierspurigen Ausbau der A60 für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet. Rund 50 Millionen Euro würde der komplette Ausbau kosten. Auf dem Teilstück fehlen vor allem drei Brücken über die Prüm, den Mön- und den Alfbach. "Wir stehen bei den Belgiern im Wort", sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder aus Arzfeld. (dpa)
Trier - Die Gartenzwerge, die den rechten Arm ausstrecken, werden am Rande einer Installation von Karl-Marx-Figuren in Trier in einem Ausstellungszelt gezeigt. Die Installation ist ein Werk des Nürnberger Künstlers Ottmar Hörl, womit sich 2009 bereits die Staatsanwaltschaft Nürnberg beschäftigt hatte. Dieses hatte die Einleitung eines Verfahrens abgelehnt, mit der Begründung, Hörl wolle mit den Zwergen den Nationalsozialismus der Lächerlichkeit preisgeben. Die Zwerge waren 700fach erstmals Ende 2008 unter dem Namen "Vergiftete Zwerge" in Gent ausgestellt. Die Installation von anfangs 500 Karl-Marx-Figuren ist in Trier bis 26. Mai zu sehen. (lnw)
Schleiden - Die Aktion "Kunst im Fluss" hat nach 15 Jahren Pause in Schleiden eine Neuauflage erfahren. Für Aufsehen sorgte dabei eine Installation mit einem Sofa auf dem Bach vor der Postkarten-Kulisse des Schlosses. Die in Schleiden ansässige Künstlerin Maf Räderscheidt hat international renommierte Kollegen wie Ulrike Rosenbach, Rolf Hinterecker, Rochus Aust und Holger Hagedorn neben Schulklassen aus der Stadt eingeladen, sich für "Kunst im Fluss", so der Titel der sechswöchigen Freiluftschau, von der Landschaft inspirieren zu lassen und sich mit dem Thema Wasser auseinander zu setzen. (lrs)
Vaals - Am Dreiländerpunkt bei Vaals haben die Anhänger des indischen Guru Maharishi den neuen Pavillon offiziell in Betrieb genommen. Maharashi, der 2008 in Niederländisch-Limburg gestorben war, war als "Yogi der Beatles" bekannt geworden. Der erste Antrag, den Pavillon in Tempelform zu bauen, war abgelehnt worden, ebenso der Antrag, dort eine Universität für Transzendentale Meditation, schreibt die Aachener Zeitung. genehmigt wurde allerdings das jetzige Gebäude mit einem Dach in Schmetterlingsform. (az)
Aachen - Innerhalb von sieben Stunden ereigneten sich am Dienstag in der Region von Aachen 50 Verkehrsunfälle. In der Regel scheppert es in der Städteregion Tag für Tag um die 50 Mal. Dabei wurden neun Menschen meist leicht verletzt. Mit schweren Verletzungen musste allerdings eine 75-jährige Frau in ein Krankenhaus gebracht werden. Sie war in einen Unfall in Eschweiler verwickelt. (az)
Prüm - Die Bundespolizei hat am Dienstag im Grenzgebiet zu Belgien bei einer Autokontrolle ein Paar gefasst, das ein halbes Kilo Rauschgiftpilze dabei hatte. Das Duo hatte außerdem 50 Cannabissamenkörner dabei. Gegen die 26-jährige Frau und den 29- jährigen Mann wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. (swr)
Nürburgring - Der insolvente Nürburgring soll am Mittwoch mit einer europaweiten Ausschreibung zum Verkauf angeboten werden. Es wird Anzeigen im Handelsblatt und in der internationalen Ausgabe der Financial Times geben. Interessierte Investoren könnten den kompletten Nürburgring oder einzelne Einheiten erwerben. Dazu zählten zum Beispiel die Rennstrecken, das 4- Sterne-Hotel oder der Ferienpark. Bis zum Herbst muss ein verbindliches Angebot vorliegen. (swr)
Himmerod - Das Kloster Himmerod in der Eifel ist offenbar gerettet. Das teilte der neue Verwalter heute mit. Der Wirtschaftsbetrieb des alten Zisterzienserklosters hatte vor fast zwei Jahren Insolvenz angemeldet. Inzwischen sind die Klostergaststätte, der Klosterladen und die Forellenzucht verpachtet. Die Kloster GmbH schreibe zwar immer noch rote Zahlen, so der Verwalter, aber dank der Pachteinnahmen gehe es aufwärts. Außerdem soll es künftig mehr Orgelkonzerte, Seminare und Exerzitien geben. (swr)
Pronsfeld - Milch aus der Eifel steht jetzt auch in China in den Supermärkten. Die Milch von glücklichen Eifeler Kühen ist im Reich der Mitte allerdings nicht zum gleichen Preis wie hier zu haben. "In Peking kostet der Liter Milch 2,40 Euro", so der Lammersdorfer Landwirt Manfred Graff gegenüber der AZ. Graff kehrte jetzt in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Milch-Union-Hocheifel eG aus Pronsfeld (MUH) von einer China-Reise zurück. Der Landwirt ist einer von zwei Vertretern der Pronsfelder MUH im Aufsichtsrat der Arla-Genossenschaft. Die Arla hat sich an Chinas größter Molkerei mit 246 Millionen Euro beteiligt. (az)
Maastricht - Die Maastricht Airlines steht vor neuen Problemen. Nachdem die geplanten ersten Starts vom Maastricht-Aachen-Airport nach München, Berlin und Amsterdam bereits zweimal wegen technischer Probleme mit ihren Fokker-50-Maschinen verschoben worden waren, hat die Airline nun auch Probleme mit der Belegschaft. Wie die Zeitung "Dagblad De Limburger" meldet, hätten einige Mitarbeiter angekündigt, gegen eine mögliche Kündigung vorgehen zu wollen. Die neugegründete Fluggesellschaft könne frühestens im September ihre Flugzeuge einsetzen, so das Blatt. (az/delimburger)
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