Der mutmaßliche Amokläufer von Langerwehe, der im Rheinland in der Ortschaft Merode und in der Nähe von Kerpen drei Menschen getötet und drei weitere schwer verletzt haben soll, könnte psychisch krank sein. Es gebe entsprechende Hinweise, sagte Oberstaatsanwalt Robert Deller am Montag. "Welche psychische Erkrankung das genau ist und insbesondere, ob da irgendwelche Auswirkungen bestehen, das können wir im Augenblick noch nicht sagen."
Der 63-jährige Tatverdächtige hatte den Ermittlungs-Ergebnissen zufolge Schwager, Schwägerin und seine Ehefrau erschossen. Am frühen Donnerstagmorgen schellte er nacheinander drei Menschen aus dem Schlaf und feuerte auf sie. Als die Polizei den Mann stellen wollte, schoss er sich eine Kugel in den Kopf. Seitdem liegt er im Koma.
In die Ermittlungen zur Herkunft der Tatwaffe, ein Kleinkalibergewehr, hat die Staatsanwaltschaft das Bundeskriminalamt eingeschaltet. Der 63-Jährige sei kein Sportschütze gewesen und habe die Waffe illegal besessen, sagte Deller.
dpa/rkr