Seit 1988 wird der Aachener Friedenspreis jedes Jahr am 1. September, dem Anti-Kriegstag, verliehen. Am Mittwoch sind in Aachen die Preisträger des Friedenspreises 2013 vorgestellt worden. Zum ersten Mal in der Geschichte des Preises sind gleich vier Bildungseinrichtungen ausgesucht worden, weil sie sich in den Augen des Aachener Vorstandes vorbildlich "von unten" für Frieden einsetzen.
Die ausgezeichneten Schulen haben sich zum Ziel gesetzt, Kinder für ein friedvolles Miteinander zu sensibilisieren. Drei Schulen aus Düsseldorf, Berlin und Offenbach haben sich als erste per Beschluss gegen Rekrutierungsversuche der Deutschen Bundeswehr entschieden, nach dem Motto "Schule ohne Bundeswehr".
Die internationale Auszeichnung geht an die Dohuk-Schule in Kurdistan im Nordirak - einer krisengeschüttelten Region, in der ein friedliches Zusammenleben nicht zum Alltag gehört. Hier treffen Kurden, Araber und Turkmenen aufeinander. In der Dohuk-Schule haben die religiösen und ethnischen Konflikte allerdings keinen Platz. Mädchen und Jungen werden gleichermaßen und kostenlos ausgebildet.
2.000 Euro Preisgeld fließen im September an die vier Schulen. Doch viel wichtiger ist das Renommee, mit denen den Bildungseinrichtungen Mut zum Weitermachen gegeben wird.