Die Polizei in Maastricht ist Montagabend gegen zwei Coffeeshops der Stadt vorgegangen, die Kunden aus Belgien und Deutschland bedienten. Bürgermeister Hoes hatte sich sehr verärgert gezeigt, dass die beiden Coffeeshops seit Sonntag die "Wietpass-Verordnung" übertraten.
Die beiden Betreiber reagierten damit nach eigener Aussage auf eine Entscheidung der Justiz, die die Verordnung aufgrund von mangelhafter Begründung für unrechtmäßig erklärt hatte. Sie wurden festgenommen. Die Kunden mussten ihre Personalien abgeben.
Am Montag hatten die Bürgermeister von Lanaeken, Riemst und Voeren negativ auf die Reaktion der Coffeeshopbetreiber reagiert. Gleichzeitig forderten sie aber auch ein strengeres Eingreifen gegen den Straßenhandel.
Zurückhaltender äußerte sich der Polizeichef der Lütticher Zone "Untere Maas": Er will zunächst abwarten, vor dem Hintergrund, dass sich die Verkaufspunkte in die Wallonie hinein verschoben hätten, und dass dort die Zahl der Cannabisplantagen zugenommen habe.
belga/fs - Archivbild: epa