Der Um- und Ausbau der Klinik Sankt Josef in St. Vith ist auf der Zielgeraden. Bis Ende des Jahres müssen die Arbeiten abgeschlossen sein. Noch im Laufe dieses Monats wird die neue Intensivstation in Betrieb genommen - da, wo bislang die Tagesklinik untergebracht war.
Kein Zufall, wie der ärztliche Direktor Dr. Albert Van der Putten im BRF-Interview erklärt. "Die Tagesklinik war viel zu klein geworden und das war nicht mehr up to date. Da ist die Idee aufgekommen, die Intensivmedizin bei der Akutmedizin anzusiedeln. Wir haben jetzt die Notaufnahme, den OP-Trakt, alles was bildgebendes Verfahren ist - also Röntgen, Scanner etc. - und Intensivstation ganz nah aneinander."
Neben der gezielten Farbgebung der Intensivstation fällt ins Auge, dass jeder Patient ein Zimmer für sich hat, gleichzeitig Ärzte und Pflegepersonal aber im wahrsten Sinne des Wortes den "Durchblick" behalten. Durch Fenster mit Rollläden ist eine nahtlose Überwachung möglich. Neu ist unter anderem auch das technische Hilfsmittel der sogenannten Hebeschwester, die es den Pflegekräften ermöglicht, rückenschonend zu arbeiten.
Im rückwärtigen Teil der Klinik ist die neue Psychiatrie noch teils im Rohbau - aber auch dort macht der Ausbau zusehends Fortschritte und soll 2013 komplett abgeschlossen sein. "Dann haben wir auch die restlichen Betten, die sich vorher noch in provisorischen Räumen befanden, in neuen Strukturen. Es gibt Patientenzimmer und einen multifunktionellen Raum, wo man Versammlungen halten kann, wo aber auch die Patienten Tischtennis spielen können", erklärt Pflegedienstleiterin Marion Wengenroth.
"Die Klinik St. Josef hat jetzt ein ersichtliches Gesamtkonzept", sagt Ingrid Mertes, die geschäftsführende Direktorin der Klinik. Einblicke in die Arbeitswelt der Klinik und in die verschiedenen Gebäudeteile gibt es am Sonntag (5. Mai) bei einem Tag der Offenen Tür zwischen zwischen 10 und 17 Uhr.
Bilder: BRF