Petit-Rechain - Im Raum Verviers sind in vier Jahren mehr als 100 Arbeitsplätze bedroht. Widex, ein dänischer Anbieter von Hörgeräten erwägt, die Produktion in Petit-Rechain nach Estland auszulagern. Dies trotz schwarzer Zahlen in Petit-Rechain. Das Mutterhaus will so der asiatischen Konkurrenz trotzen. 33 Zeitverträge sind bereits nichts erneuert worden. Die Niederlassung beschäftigt zur Zeit 120 Arbeitnehmer. (belga)
Nürburg - Einmal Rennfahrer sein und über die Nordschleife donnern: Dieses Erlebnis können Motorfans auch am Nürburgring buchen. Künftig soll es aber mehr Anbieter und mehr Wettbewerb geben. "Dies ist ein erster Schritt zur Marktöffnung"erklärte Ministerin Lemke. Um die Ringtaxifahrten auf der Nordschleife der insolventen Eifel-Rennstrecke hatte es bereits jahrelangen Streit gegeben (lnw)
Pronsfeld - Der Zusammenschluss der Milch-Union Hocheifel - MUH mit der dänischen Großmolkerei Arla im vergangenen Jahr macht sich für die ehemaligen MUH-Landwirte nachträglich bezahlt. Nach Angaben eines Unternehmenssprechers bekamen die Milchbauern für das vergangene Jahr eine Nachzahlung in Höhe von rund 4,8 Millionen Euro. Für jeden MUH- Landwirt seien das im Schnitt etwa 2.100 Euro zusätzlich. Das Geld stammt aus Rücklagen und wurde ausgezahlt, weil es der Großmolkerei wirtschaftlich gut geht, meldet der SWR. (swr)
Herzogenrath - Der Halbleiterhersteller Aixtron meldet schlechte Geschäftszahlen für das erste Jahresquartal. Der Negativtrend hält somit an. Als Folge davon kündigte die Unternehmensführung an, ein Fünftel seiner Stellen abzubauen. Demnach würden am Standort Herzogenrath 110 von 550 Arbeitsstellen verschwinden. Wie die Aachener Zeitung schreibt, sollen pro Jahr Betriebszugehörigkeit 1,8 Monatsgehälter Abfindung im Gespräch sein, was bei lang gedienten Mitarbeitern leicht sechsstellige Beträge ausmachen könnte. Sie zitiert den Vorsitzenden der IG Metall in Aachen, es sei offen, ob das Angebot von Mitarbeitern in Anspruch genommen wird, von denen Aixtron sich tatsächlich trennen will, oder ob, wie er sagte, "die Schnellsten und Besten" gingen. Er erkenne keine Strategie. (az)
Maastricht/Aachen - Wer in Maastricht sein Fahrrad abstellt, läuft mehr als doppelt so viel Gefahr, es bei seiner Rückkehr nicht mehr wiederzufinden als ein Fahrradbesitzer in Aachen. Städte wie Maastricht oder Aachen üben nach Erfahrung der Polizei auf Fahrraddiebe eine besondere Anziehungskraft aus: Sie sind nicht nur groß, sondern auch Studentenstädte, was gerade bei den Fahrrädern für ein attraktives Angebot sorgt. Beliebte Masche der Maastrichter Fahrraddiebe: Zwei fahren mit einem Motorroller vor, knacken das Schloss, dann packt sich der Sozius das Rad auf die Schulter, schreibt die Aachener Zeitung. (az)
Maastricht - In Maastricht geht der Streit zwischen Coffeeshop-Betreibern und Bürgermeister Hoes in eine neue Runde. Der Hintergrund ist das neue Gesetz, demzufolge in den Coffeeshops nur Niederländer bedient werden dürfen. Am Donnerstag hatte ein Gericht die Schließung eines Coffeeshops, der Ausländer sehr wohl bedient hatte, als überzogene Maßnahme bezeichnet. Auch sei der Beschluss nicht begründet gewesen. Bürgermeister Hoes ließ inzwischen wissen, wenn der Coffeeshop erneut Ausländer bediene, werde er das Lokal erneut schließen lassen, mit einer wasserdichten Begründung. Der Coffeeshop-Betreiber und Kritiker des Bürgermeisters meldeten Zweifel an: Seit dem neuen Gesetz hätten sich die Klagen von Anwohnern verdoppelt. (l1)
Echternach - Das Kultur- und Kongresszentrum Trifolion in Echternach feiert an diesem Wochenende sein fünfjähriges Bestehen. Im Trifolion treten Pop- und Klassikstars auf, A- capella-Gruppen und Kabarettisten. Mehrmals im Jahr gastieren auch die Musiker des Barockorchesters der Europäischen Union - kurz Eubo - im Trifolion. Die jungen Musiker aus ganz Europa geben dort Konzerte und Proben - um dann von Luxemburg aus auf Europatournee zu gehen. (swr)
fs/okr