Die neue Schule Raeren Driesch verursacht jährliche Wartungskosten von geschätzt 11.000 Euro. Sie umfassen den Unterhalt von Aufzug, Heizung, Lüftungs- und weiteren Anlagen. Der Gemeinderat hat am Donnerstagabend beschlossen, entsprechende Wartungsverträge auszuschreiben. Sie sollen zunächst nur ein Jahr laufen. Dann kenne man die genauen Wartungskosten.
Außerdem präsentierte das Kollegium die Rechnungslegung für 2012. Auffällig: der Schuldenstand der Gemeinde. Er katapultiert von 1,3 Millionen Euro auf über 12 Millionen. Grund ist die Finanzierung der neuen Schule. Zwar steht die Deutschsprachige Gemeinschaft in der Pflicht, 80 Prozent der Leasing-Kosten über die nächsten Jahre rückzuerstatten, die Schulden laufen aber komplett über die Bücher der Gemeinde. So wollte es die DG-Regierung. Müsste die Gemeinde in nächster Zeit eine Anleihe aufnehmen, wirke ihre Finanzsituation schlechter als sie eigentlich ist, erklärte Finanzschöffe August Boffenrath. Zum Glück stehe aber keine Anleihe an.
Applaus für die Rechnungslegung kommt vom Ex-Finanzschöffen und jetzigen CSL-Oppositionsführer René Chaineux. Die Reserven seien trotz mehrerer Großprojekte der letzten beiden Legislaturperioden satt gefüllt. Ganz so rosig sieht Erwin Günsting von der Freien Bürgerliste die Rechnungslegung nicht. Er stellt fest: Die Ausgaben steigen schneller als die Einnahmen - das laufe nicht ewig gut.
Restaurierung von Brunnen
Die Gemeinde Raeren saniert in diesem Jahr fünf Brunnen in der Altgemeinde. Ziel ist es, die historischen Brunnen wieder funktionstüchtig herzurichten. Die Kosten belaufen sich auf 40.000 Euro. Davon trägt die Deutschsprachige Gemeinschaft mehr als ein Viertel, da es sich um Kleindenkmäler handelt.
In den kommenden Jahren sollen sieben weitere Brunnen in Raeren ebenso restauriert werden.