Der Aus- und Umbau der Gemeindeschule Bütgenbach war eines der Themen im Gemeinderat. Der Rat genehmigte einen zweiten Nachtrag zu den Honorarverträgen mit Architekten und Studienbüro. Der ursprünglich festgehaltene Kostenrahmen wird deutlich überschritten. Das liegt daran, dass die Baumaßnahmen und das pädagogische Konzept nun völlig andere sind als zu Beginn der Planungen.
Erika Magraff meinte, die Ratsmitglieder sollten mit dem gleichen Mut an die Bauplanung gehen wie die Lehrer an die pädagogische Ausrichtung. Edgar Fink regte an, über ein Nahwärmenetz nachzudenken, das bis zu sieben öffentliche Gebäude einschließen könne. Er lasse sich aber von Fachleuten gerne auch eines Besseren belehren.
Trotz des Bemühens um Sachlichkeit verlief die Sitzung in angespannter Atmosphäre. Immerhin kam Bürgermeister Emil Dannemark der Opposition in einem Punkt entgegen: Nach deren Zweifeln am korrekten Ablauf der Prozedur wird ein neuer Aufruf für den Kommunalen Beratungsausschuss für Raumordnung und Mobilität gestartet. Vielleicht, so hoffte Erika Margraff, bewerben sich dann auch mehr Frauen dafür.
GfA kritisiert Straßenzustand und Fällen von Bäumen
Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung hatte die Bütgenbacher Oppositionsliste "Gemeinsam für alle" öffentlich Stellung bezogen: In einer Pressemitteilung bezeichnete sie den Zustand der Straßen in der Gemeinde Bütgenbach als "schockierend". Während Jahren sei zu wenig Geld in den Straßenunterhalt geflossen. Die teilweise schlechte Ausführung der Arbeiten sei dann nicht hinreichend kontrolliert worden.
Auch das Fällen von Bäumen ist der GfA ein Dorn im Auge. Sabine Cremer wollte in der Gemeinderatssitzung Genaueres wissen. Umweltschöffin Gaby Goffart klärte auf, dass eine Kastanie auf dem Marktplatz wegen Pilzbefalls entfernt werden musste. Ein Baumbiologe werde prüfen, ob andere Bäume davon befallen seien. Bei einer Baumstutzaktion in Worriken handele es sich um eine Übertretung auf Privatgelände, die sie den Behörden gemeldet habe, so die Schöffin.