Das Immersions-Projekt an der Welkenraedter Schule St. Josef startete vor 14 Jahren. Damals gab es 22 Teilnehmer. Die Nachfrage wurde im Laufe der Jahre immer größer, so dass mittlerweile jeder dritte Schüler einen Teil der Fachunterrichte in Deutsch besucht. Das sind mehr als 300 Schüler.
Das Institut St. Josef und drei weitere Schulen aus Gemmenich, Arlon und Seraing haben am Montag in Welkenraedt den deutschen Botschafter in Belgien, , empfangen. Themen waren die bessere Anerkennung des Abschlusses einer Immersionsklasse in Deutschland und ein möglicher Lehrer-Austausch mit Deutschland.
Cuntz wünscht sich, dass besonders das frankophone Belgien Deutsch als Fremdsprache entdeckt. Nur drei Prozent der frankophonen Schüler lernten Deutsch, das sei zu wenig. In Deutschland würden etwa 35 Prozent der Sekundarschüler Französisch lernen. Die Immersionsschulen würden den Schülern, die sie nutzten einen ungeheuren Vorteil bieten. Deutschland sei der Handelspartner Nr. 1 von Belgien, gerade in der Grenzregion. Mit dem Abschlusszeugnis einer Immersionsschule in der Tasche sieht Cuntz die Chancen der Schüler auf eine hochqualifizierte Stelle deutlich steigen.