Der junge Mann aus Theux, der am Sonntag bei einem Fallschirmsprung schwer verunglückte, war ein erfahrener Springer mit mehr als 1.000 Sprüngen. Bei der Springerschule in Spa betont man, dass die Sprungtechnik, die er bei dem unglücklich verlaufenen Sprung gewählt hatte, nicht ungefährlich ist: Die "Swoop"-Technik ist eine vergleichsweise junge Disziplin, die durch die Weiterentwicklung beim Fallschirmdesign möglich wurde.
Beim Swooping werden sehr kleine Spezialfallschirme benutzt, die eine hohe Vertikalgeschwindigkeit ermöglichen, den die Swooper durch einen langen Gleitflug in hohem Tempo direkt über dem Boden beenden. Es sind nur relativ wenige Springer, die diese Sprungdisziplin beherrschen.
Bei der Springerschule in Spa betont man mit Nachdruck, dass Tandemsprünge oder die Ausbildungssprünge der Schule nichts mit dieser Disziplin zu tun haben.
Ebenso wie die Sprunglehrer der Schule, geht die Staatsanwaltschaft von menschlichem Versagen aus. Die Springerschule erklärt den Unfall so, dass der verunglückte Springer beim schnellen Fall die Höhe falsch eingeschätzt hatte.
lameuse/fs