Gegen die drei Männer, die vor einer Woche bei Bleialf in der deutschen Eifel auf Polizeibeamte geschossen haben sollen, sind europäische Haftbefehle wegen versuchten Mordes erlassen worden. Damit werde auch die Auslieferung der in Belgien festgenommenen Tatverdächtigen beantragt, sagte Triers Leitender Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer am Donnerstag.
Die mutmaßlichen Schützen hatten am 11. April Beamte aus einem Auto heraus beschossen, als sie kontrolliert werden sollten. Sie wurden später in einem Waldstück bei St. Vith festgenommen.
Nach ersten Ermittlungen schossen die Männer auf deutschem Gebiet zwei Mal mit einer Handfeuerwaffe auf den zivilen Polizeiwagen. Verletzt wurde niemand. Die Staatsanwaltschaft gehe davon aus, dass das Trio in der Eifel unterwegs war, um eine Straftat zu begehen, sagte Brauer. Möglich sei, dass die Männer eine Bank überfallen wollten.
Nach Angaben der Polizei in Aachen werden die drei Männer verdächtigt, in den vergangenen zwei Monaten drei Banken in der deutschen Eifel überfallen zu haben. Nach wie vor sei die Identität der mutmaßlichen Täter aber nicht 100-prozentig geklärt, sagte ein Sprecher. Die Staatsanwaltschaft Aachen prüft derzeit, ob sie ein Auslieferungsersuchen für die Männer stellen wird, sagte ein Sprecher.
dpa/vk