Aachen - Im Sommer wird es auf der A4 bei Düren wahrscheinlich zu starken Verkehrsbehinderungen kommen. Wegen des fortschreitenden Braunkohletagebaus müssen die Fahrspuren verlegt werden. Ab Juli wird die alte Autobahn auf sechs Spuren verbreitert. Danach soll sie bei Niederzier mit der neuen Trasse verbunden werden, die derzeit auf der grünen Wiese zwischen Düren und Kerpen entsteht. In der Baustelle werden beide Fahrtrichtungen auf eine Autobahnhälfte verlegt. Das kann zu Staus führen. Die neue Strecke zwischen Düren und Kerpen soll im Herbst 2014 fertiggestellt sein. (wdr)
Namur - Das wallonische Parlament hat einem Dekretvorschlag von Innenminister Paul Furlan zur Modernisierung der Kommunalverwaltungen zugestimmt. In diesem Rahmen werden die Gemeindesekretäre "Allgemeine Direktoren" und die Gemeindeeinnehmer "Finanzdirektoren". Einen weiteren Schwerpunkt der Reform bilden vertraglich festgelegte Zielvorgaben zur Umsetzung der politischen Ziele des Kollegiums. Die Gemeindesekretäre zeigten sich beunruhigt, sie befürchten unter anderem den Verlust ihrer Unabhängigkeit. (belga)
Namur - Im wallonischen Parlament haben die Liberalen Landwirtschaftsminister Di Antonio kritisiert. Sie warfen ihm seine Unterstützung des Kooperationsvertrages zwischen der Kooperative Faircoop und der Molkerei Luxlait vor. Er "delokalisiere die Milchwirtschaft", hieß es. Di Antonio nannte die Reaktion der Liberalen "einen Sturm im Wasserglas". Heimische Molkereien seien nicht imstande gewesen, die Milch zu Nischenprodukten zu verarbeiten, sondern seien auf Milchpulver spezialisiert. Beide Seiten kamen überein, dass es sei notwendig sei, zu überprüfen, wie wallonische Molkereien eine größere Produktvielfalt bieten können. (belga)
Geleen - Beim Chemiekonzern Sabic in Niederländisch-Limburg verlieren 400 Menschen ihre Arbeit, darunter 300 Festangestellte und hundert Zeitarbeiter. Der Stellenabbau sei nötig, da Sabic in Europa hohe Verluste verzeichne. Bei Sabic Limburg mit Werken unter anderem in Geleen und Sittard arbeiten 1800 Menschen. Weltweit beschäftigt der Konzern 33.000 Mitarbeiter. Dass Stellen abgebaut werden, war schon seit längerem bekannt. Bereits im Januar war zum ersten Mal in der Geschichte von Sabic gestreikt worden. (l1)
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