Die drei Tatverdächtigen, die am Donnerstag nach einer Schießerei in Bleialf in der Nähe von Breitfeld festgenommen wurden, sind offenbar für eine Serie für Banküberfällen in der deutschen Eifel verantwortlich. Das teilte die Polizei Aachen am Freitag mit. Demnach wurde einer der drei Festgenommenen anhand eines Fotos identifiziert, das im November beim Überfall auf die Sparkasse in Konzen aufgenommen wurde.
Dem Trio werden mindestens zwei weitere Überfälle in Höfen und Kalterherberg zur Last gelegt. Möglicherweise kommen sie auch für einen Überfall in Hellenthal in Frage.
Die drei Männer hatten am Donnerstagmorgen in Bleialf das Feuer auf eine Zivilstreife der Polizei eröffnet, um sich einer Kontrolle zu entziehen. Die Polizisten wollten den Wagen mit den Männern überprüfen, weil er mit einem gestohlenen Kennzeichen unterwegs war. Der Fahrer gab jedoch Gas, von der Beifahrerseite wurde mehrfach auf das Auto der Beamten geschossen. Dabei wurde allerdings niemand verletzt.
Die Männer flüchteten nach Belgien, wo sie erneut auf die Zivilbeamten schossen, die ihre Verfolgung aufgenommen hatten. Im Zuge einer grenzüberschreitenden Fahndung konnten die drei Tatverdächtigen gegen Mittag in einem Waldstück aufgegriffen werden. Sie waren mit gefälschten Pässen unterwegs.
Gegen zwei der Männer wurde bereits am Donnerstag ein Haftbefehl erlassen. Der dritte wurde am Freitag dem Untersuchungsrichter vorgeführt.
dpa/polizeiaachen/staatsanwaltschafteupen/fs/sp