In Arlon hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen im Fall eines medizinischen Irrtums eingeleitet. Vor drei Monaten war bekannt geworden, dass ein 55-jähriger Mann aus Athus an den Folgen einer Operation im Krankenhaus von Arlon gestorben war.
Der Mann war dort mit einer verstopften Halsschlagader eingeliefert worden. Später war bekannt geworden, dass der Patient an der falschen Seite operiert worden und drei Monate lang nicht mehr das Bewusstsein zurück erlangte. Schließlich war der Mann gestorben.
Die Familie des Patienten hatte nach dem Bekanntwerden des Falls das zuständige Ärzteteam und die Trägergesellschaft der Klinik 'Vivalia' angeklagt. Der Chefarzt der Klinik zeigte sich zu einer Aufklärung bereit und sprach von einer irrtümlichen Protokollierung der Behandlung.
Eine Obduktion soll nun zur Aufklärung des Vorfalls führen. Weitere Angaben machte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch nicht.
belga/rkr - Bild: Michel Krakowski