Mit der Stimmen der Mehrheit hat der Gemeinderat Büllingen am Mittwoch sein Richtlinienprogramm für die kommende Legislaturperiode verabschiedet. Besonders hervorgehoben wurde dabei das Vorhaben des Kollegiums, die ehrenamtlichen Laien in den Pfarren von jetzt an finanziell zu unterstützen.
Von der Opposition gab es dazu keinen Beifall. Sie bemängelte, das Programm enthalte zu viele Allgemeinplätze und sei daher kaum als Strategiepapier zu gebrauchen. Bürgermeister Friedhelm Wirtz erwiderte, man habe mit Absicht so formuliert, um auch unvorhersehbaren Veränderungen, die im Laufe einer Legislatur zwangsläufig auftreten, Rechnung zu tragen.
Straßenarbeiten und neue Verkehrsregeln
Auch in der Gemeinde Büllingen hat der lange Winter seine Spuren hinterlassen. Für die Reparatur des Wegenetzes werden in diesem Jahr 300.000 Euro veranschlagt. Mitte April werden Mitglieder des Gemeinderates durch die Ortschaften fahren und festlegen, welche Straßenabschnitte ausgebessert werden müssen.
Neben den Unterhaltsarbeiten beschloss der Gemeinderat auch Neuregelungen an Straßenabschnitten in Honsfeld und Mürringen. In Honsfeld gilt ab sofort ein Parkverbot entlang des Bürgersteigs auf der Seite des Sportplatzes, in Mürringen wurde die 30er-Zone vor der Schule verlängert. Außerdem werden dort zwei Zebrastreifen umgelegt bzw. neu geschaffen. Das Kollegium prüft zurzeit, ob die Möglichkeit besteht, die Geschwindigkeit nur zeitweise zu begrenzen um den Verkehr abends und nachts dort nicht unnötig aufzuhalten.
Sanierungsprämie verlängert
Der Gemeinderat von Büllingen beschloss außerdem, die Sanierungsprämie für Altbauten um sechs Jahre zu verlängern. Damit beteiligt sich die Gemeinde weiterhin an Umbau- und Renovierungsarbeiten. Wer neuen Wohnraum schafft oder alten ausbessert, erhält ab einer Rechnung von 5000 Euro zehn Prozent der belegten Ausgaben zurück. Diese zehn Prozent dürfen wiederum den Betrag von 5000 nicht überschreiten.
Mit der Berufung zum Ehrenratsmitglied dankte der Gemeinderat Büllingen Moni Knaus für ihr langjähriges Engagement in der Gemeindepolitik. Moni Knaus war achtzehn Jahre lang Mitglied des Gemeinderates, drei davon als Schöffin für Schulwesen, Soziales und Kultur.