Die eingeladene Referentin widerlegte diese Vorurteile. Sie war viele Jahre in Nordrhein-Westfalen verantwortlich für die Gewährung von Zuschüssen für Passiv-Häuser und arbeitet derzeit in der Erforschung ökologischen Bauens. Sie stellte die Resultate einer Untersuchung vor: Von 153 Besitzern von Passiv-Häusern aus der Pionierzeit gaben 143 an, in puncto Wohnkomfort, Luftfeuchtigkeit, Lüftung und Raumtemperatur im Winter und im Sommer zufrieden bis sehr zufrieden zu sein und jederzeit wieder ein Passiv-Haus bauen zu wollen. 17 gaben "befriedigend bis ausreichend" an.
Die Referentin betonte auch, dass für Schulen, für die ein so genannter normaler Bauplan vorliegt, die Passivhaus-Bauweisen angepasst werden können.
Für den Neubau der Schule Raeren-Driesch kamen die Referentin und die Raerener Grünen zu dem überraschenden Ergebnis, dass die Schule mit einer Passivbauweise 2 Millionen Euro günstiger würde. Als überraschend werten die Grünen dieses Ergebnis vor dem Hintergrund, dass Passiv-Häuser generell 15% mehr kosten als traditionelle Häuser. Allerdings sparen sie 90% der Energiekosten.
mitteilung / fs