18 Kommentare

  1. Das verstehe wer will...

    1. Zitat : "...sind der Ansicht, dass die genannte Summe von 480.000 Euro nicht zu einer langfristigen Lösung der Personalprobleme des Senders beitragen kann."
    Dafür sind sie doch auch nicht wirklich vorgesehen, oder?
    Müsste es nicht heißen : "... ohnhin... nicht beitragen könnten."
    Wer hat da was falsch verstanden?

    2. Haben Ecolo und/oder CSP diesem "Deal" in 2010 schon zugestimmt, so haben sie sich genauso - wie die Mehrheitsparteien - an "Buchungsschumeleien" und "Vernebelung" beteiligt.

  2. Wenn es stimmt, dass diese Parkplatzgeschichte schon 2010 zwischen PDG und BRF so beschlossen wurde und auch anlässlich der PDG-Haushaltsberatungen so dargestellt und diskutiert wurde - und somit alle Parteien davon Kenntnis hatten - kann es doch wohl nicht sein, dass nur wegen der entstandenen öffentlichen Polemik diese Absprache infrage gestellt wird. Dies wäre dann wirklich Populismus. Diese Infrastrukturkosten haben offensichtlich nichts mit den Personal- und Funktionskosten des BRF gemein und es stellt sich die Frage, warum sie (auch vom BRF-Direktor und nun von ECOLO) damit in Zusammenhang gebracht werden ?
    Die Fragen die sich stellen sind:
    1. Waren bzw. sind die 480.000 € in den 16,7 Millionen Kosten des Sanatoriumumbaus enthalten ? Wenn nein, warum nicht ? Seit wann ist die Notwendigkeit dieser mit den 480.000 € zu finanzierenden Arbeiten bekannt ?
    2. In wessen Auftrag werden die Parkplätze und sonstigen in den 480.000 € enthaltenen Arbeiten ausgeführt ? Vom PDG oder vom BRF ? Wenn vom PDG, warum erhält dann der BRF diese Summe ? Wenn vom BRF, warum wusste der Direktor nichts davon ?
    3. Wussten alle im PDG vertretenen Parteien von diesem "Deal" ? Wenn ja, seit wann und warum wird die Angelegenheit jetzt so kontrovers diskutiert ?
    4. Geht es im PDG - und dies nicht nur bei den Fragen, die den BRF betreffen - eigentlich nur noch darum, dem Politischen Gegner ans Bein zu pinkeln oder kümmert man sich dort auch um relevante gesellschaftliche Fragen ?
    Wenn man die öffentliche Diskussion (nicht nur in einschlägigen Internet-Foren) über die politischen Entscheidungen in der DG verfolgt, entsteht der Eindruck, dass der Graben zwischen politischen Entscheidungsträgern und der Bevölkerung immer noch größer und tiefer wird. Dies gilt übrigens, wie zahlreiche Beispiele verdeutlichen, für alle Parteien und ist demzufolge demokratieschädigend. Allen Beteiligten sollte daran gelegen sein, diesen Graben zuzuschütten. Von beiden Seiten ! Gelingt dies nicht, könnte die Rechnung teurer werden, als alle in letzter Zeit zitierten Kosten von Auslandsaufenthalten bis hin zu den BRF-Parkplätzen.

  3. Ach ja, ich vergaß:
    Wenn die 480.000 nicht, wie von ECOLO angeregt und vom BRF-Diektor gewünscht, in Parkplätze, Abwasserinstallationen,... investiert werden sollen, wo parken dann bitte die Angestellten des BRF und dessen Gäste in Zukunft ?

  4. Zunächst mal: Diese Umwegfinanzierung ist m.E. eine "unehrliche Schweinerei"! Das derzeitige Tobahohu hätten die dafür Verantwortlichen aber vielleicht noch verhindern können, wenn sie sich vorher den neuen Direktor mal im Vertrauen "zur Brust genommen" hätten. Aus Loyalität hätte er - wie sein Vorgänger - dann wahrscheinlich dazu zunächst mal geschwiegen. Was nicht ausschließt, dass die Bombe vielleicht hinterher nicht doch noch explodiert wäre...
    Wie ist eigentlich die Rolle und der Kenntnisstand der Aufsichtsratsmitglieder des BRF in dieser Komödie?

  5. Versuch einer Antwort auf die sachlichen und m.E. berechtigten Fragen von Herrn Leonard:
    Warum antworte ich ?
    Weil ich am Rande von Präsidiumssitzungen des Parlamentes mitbekommen habe, wie Ferdel Schröder gerade für diese Versammlungen und Abmachungen mit BRF und Stadt viel Zeit und Engagement geopfert hat und vieles informell gelaufen ist, was also Platz für Spekulationen schafft. Da der verstorbene Präsident nicht mehr Stellung beziehen kann, sehe ich es als meine Pflicht an, zumindest Einiges von dem, was ich am Rande moitbekommen habe, zu erwähnen.

    1. Waren bzw. sind die 480.000 € in den 16,7 Millionen Kosten des Sanatoriumumbaus enthalten ? Wenn nein, warum nicht? Seit wann ist die Notwendigkeit dieser mit den 480.000 € zu finanzierenden Arbeiten bekannt?

    Zunächst einmal beinhalten die 480.000€ nicht nur die Kosten für die zusätzlichen 30 Parkplätze. Darin enthalten sind:

    · Erweiterung des neuen Parkplatzes um 30 Stellplätze (von ursprünglich 82 auf nunmehr 112)
    · Instandsetzung der derzeitigen Zufahrt zum BRF bzw. zum Schachklub und Renaturierung der bisherigen BRF-Parkplätze
    · Sanierung des gemeinsam genutzten Abwasserkanals und Anlage eines Regenrückhaltebeckens für das anfallende Oberflächenwasser aufgrund der Auflagen der Stadt Eupen
    · Planungskosten
    · Mehrwertsteuer

    Diese Kosten waren und sind NICHT Teil des Gesamtbudgets des neuen Parlamentsgebäudes. Dies liegt daran, dass diese Arbeiten zum Zeitpunkt der Festlegung des Budgets im März 2010 nicht eingeplant waren. So ist die Parkplatzzusammenlegung erst später beschlossen worden. Das entsprechende Einverständnis zu dieser Vorgehensweise (d.h. zusätzliche 30 Parkplätze und Renaturierung der bestehenden) seitens des BRF ist in einem Schreiben von Juni 2010 festgehalten. Was die Kosten für die Sanierung des gemeinsam genutzten Abwasserkanals sowie den Bau des Regenrückhaltebeckens betrifft ist es so, dass diese Maßnahmen ebenfalls erst im Nachhinein aufgrund der Auflagen der Stadt Eupen notwendig wurden.

    2. In wessen Auftrag werden die Parkplätze und sonstigen in den 480.000 € enthaltenen Arbeiten ausgeführt? Vom PDG oder vom BRF ? Wenn vom PDG, warum erhält dann der BRF diese Summe? Wenn vom BRF, warum wusste der Direktor nichts davon?

    Der Auftrag wird seitens des PDG vergeben. Die BRF-Beteiligung bezieht sich auf die Kosten, die für die 30 zusätzlichen Parkplätze anfallen. Die Beträge werden dann seitens des PDG dem BRF in Rechnung gestellt. Für den BRF-Haushalt ist diese Beteiligung eine kostenneutrale und einmalige Null-Operation. Die Investitionskosten des BRF werden (wie alle Investitionen des BRF) durch eine Kapitaldotation der DG an den BRF zu 100% gedeckt. Der laufende Haushalt des BRF wird also auch für diese Investition in keiner Weise belastet.

    Zur Hintergrundinfo: Zweck der ganzen Operation war und ist es, das gesamte Gelände am Kehrweg möglichst effizient zu nutzen. So wurde beschlossen, die Parkplätze für BRF, PDG und Schachklub an einem einzigen Ort (anstelle von drei verschiedenen) anzusiedeln. Zum einen wird damit der Bedarf des BRF an zusätzlichen Stellplätzen aufgefangen. Der BRF hat diesen Bedarf auf 50 Stellplätze beziffert, wobei ihm zurzeit laut eigenen Angaben nur 20 im rückwärtigen Teil seines Geländes zur Verfügung stehen. Zum anderen wird das Verkehrsaufkommen durch die Konzentration der Parkplätze an einem Ort reduziert und das übrige Gelände durch eine entsprechende Instandsetzung aufgewertet. Mit der Stadt Eupen wurde zudem besprochen, diesen gemeinsamen Parkplatz am Wochenende der AS Eupen zur Verfügung zu stellen, so dass zusätzliche Parkmöglichkeiten entstehen und der Besucherstrom zu den Spielen der ersten Mannschaft besser kanalisiert werden kann. Im weiteren Verlauf der Planungen ist die Beteiligung des BRF auf zusätzliche Arbeiten ausgedehnt worden, die aufgrund der besagten Auflagen der Stadt Eupen notwendig geworden sind.

    3. Wussten alle im PDG vertretenen Parteien von diesem “Deal” ? Wenn ja, seit wann und warum wird die Angelegenheit jetzt so kontrovers diskutiert?

    Im August 2010 ist die definitive Entwurfsplanung des Projekts und die diesbezügliche Finanzplan der Arbeitsgruppe „Bau“ und dem erweiterten Präsidium vorgestellt worden. Die Versammlungen sind vom damaligen Präsidenten Ferdel Schröder geleitet worden, und die meisten dieser Versammlungen sind nicht detailliert protokolliert worden.

    Die Beteiligung des BRF an den Kosten für die Neugestaltung der Außenanlagen am Eupener Kehrweg in Höhe von rund 480.000 € war Ende 2012 bereits Gegenstand der Haushaltsberatungen. Es handelt sich also keineswegs um eine neue Information, geschweige denn um einen Versuch der Verschleierung. Hier der entsprechende Auszug aus dem ausführlichen Bericht vom 10. Dezember 2012: „Hinzu kommt im Organisationsbereich 70 eine Kapitaldotation von 680.000 Euro, die sich aus den üblichen 200.000 Euro sowie einer außergewöhnlichen Erhöhung von 480.000 Euro zusammensetzt. Diese ist dazu bestimmt, die notwendige Instandsetzung der Außenanlage des BRF im Rahmen der Arbeiten am neuen Parlamentssitz zu finanzieren.“

    4. Geht es im PDG – und dies nicht nur bei den Fragen, die den BRF betreffen – eigentlich nur noch darum, dem Politischen Gegner ans Bein zu pinkeln oder kümmert man sich dort auch um relevante gesellschaftliche Fragen ?

    Die Beantwortung dieser Frage überlasse ich den Beobachtern der Kontroverse

    Mit freundlichen Grüßen

  6. Versuch einer „Aufklärung“ (für Herrn Velz) ...

    Die Kapitaldotation 2013 für den BRF wurde in einem PDG-Dokument (VORSCHLAG EINES BESCHLUSSES ZUR GENEHMIGUNG DES ENTWURFS EINES GESCHÄFTSFÜHRUNGSVERTRAGS MIT DEM BELGISCHEN RUNDFUNK- UND FERNSEHZENTRUM DER DEUTSCHSPRACHIGEN GEMEINSCHAFT 2011-2014) vom 24.Februar 2011 (also nach der angeblichen Vereinbarung in 2010) auf 200.000,- Euro beziffert. Wo sind da denn wohl die 480.000;- Euro für die BRF-Parkplätze geblieben?

    Ich finde es auch bedauerlich, dass man den verstorbenen Parlamentspräsidenten zum – leider stummen – Zeugen machen will, wo der doch im GE-Interview vom 16.09.2011 – m.E. etwas zweideutig – beteuerte :
    Zitat : “Im Preis von 16,65 Millionen inbegriffen ist auch der Parkplatz, der nach Möglichkeit gemeinsam vom Parlament und dem benachbarten Belgischen Rundfunk (BRF) genutzt werden soll.”
    Zwei Interpretationen sind (mindestens) möglich :
    - “Wir stellen dem BRF diesen unseren Parkplatz zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung”. Zusätzlich zu den am BRF bereits bestehenden, oder nicht? Jedenfalls keine zusätzlichen Kosten für den BRF.
    - “Wir wünschen uns vom BRF, dass er sich (nach Möglichkeit) an den Kosten eines – vergrößerten – Parkings beteiligt” Wieviele und was mit den bestehenden? Woher kommt das Geld dazu beim BRF?
    Wenn die zweite Auslegung zutrifft (was ich vermute) und die Streichung der am BRF bestehenden Parkplätze tatsächlich “sous-entendu” war, dann bleiben immerhin 480.000,- Euro als Kosten für 30 BRF-Parkplätze! Zumindest muss man dann davon ausgehen, dass dem BRF wohl die gesamten Nebenkosten für den großen 112-er Parkplatz (wie Herr Velz sie im Parallelthread aufzählt, s.u. ** ) vollständig aufs Auge gedrückt werden (statt anteilsmäßig). Anders ist der hohe Betrag nicht zu erklären. Also doch Kosten „ausgelagert“? Oder ist es nicht sogar der gesamte Parkplatz? So was müsste sich doch leicht klären lassen, bei den vielen Beratern zu dem Projekt…
    **) „Nebenkosten“ für den BRF laut Herrn Velz : Instandsetzung der derzeitigen Zufahrt zum BRF bzw. zum Schachklub und Renaturierung der bisherigen BRF-Parkplätze + Sanierung des gemeinsam genutzten Abwasserkanals und Anlage eines Regenrückhaltebeckens für das anfallende Oberflächenwasser aufgrund der Auflagen der Stadt Eupen + Planungskosten + Mehrwertsteuer
    Nur Transparenz schafft Vertrauen!
    Frank Bosch
    P.S.:
    Lieber Ferdel, ich konnte leider nicht anders, ruhe sanft und Ehre Deinem Andenken!

  7. @ Alfons Velz
    Danke für die ausführlichen Erläuterungen.
    @ Frank Bosch
    Ich glaube, dass der Diskussion kein normalsterblicher Mensch mehr folgen kann. Ich für meinen Teil nehme zur Kenntnis, dass das Parlamentsprojekt zum derzeitigen Stand der Arbeiten, um mindestens 480.000 € teurer wird als ursprünglich geplant. Dies entspricht einer Steigerung von 2,87 %. Erst nach Fertigstellung des Parlaments, seiner Außenanlage, der Parkplätze und sonstigen zu der Infrastruktur gehörenden Arbeiten wird man feststellen, wie hoch die Gesamtkosten sind und in welchen Maße sich das Projekt verteuert hat oder nicht. Dies müsste auf jeden Fall noch vor den PDG-Wahlen zu realisieren sein und die Möglichkeit für jeden bieten, dieses Ergebnis in seine Wahlabsichten einfließen zu lassen. Denn letztlich geht es hier ja nicht mehr um eine sachbezogene politische Auseinandersetzung, sondern um parteipolitische Profilierungsmanöver. Dies allerdings ist mittlerweile für jeden deutlich zu erkennen.

  8. @ Frank Bosch
    Kann sein, muss aber nicht.
    Dies hängt selbstverständlich vom Blickwinkel ab ... und den verfolgten Interessen. Aber sie müssen mir schon zugute halten, dass ich die gesamten 480.000 dem Parlamentsumbau schon hinzugerechnet habe, was nicht zwingend notwendig ist.
    Ich bitte sie dennoch, mir 3 Fragen zu beantworten:
    1. Wenn der BRF einen Bedarf an ZUSÄTZLICHEN 30 Parkplätzen beim PDG angemeldet an (insgesamt also 50), ist es dann nicht logisch, dass er diese auch bezahlt ?
    2. Können sie nachvollziehen, dass der BRF sich an den Kosten für die erforderliche Anpassung der Abwasseranlage beteiligt ?
    3. Können Sie nachvollziehen, dass der BRF sich an den Kosten für eine Erneuerung der Zufahrt zum BRF und Parlament beteiligt ?

    Wenn ja, bleibt einzig zu prüfen, ob die 480.000 den anteilsmäßigen Kosten für den BRF entsprechen oder nicht.
    Wenn ja, war die ganze Kontroverse ein parteipolitsches Profilierungsmanöver, eine mediale Inszenierung und eine Täuschung der Wähler durch die Oppositionsparteien (fällt mir schwer, dies zu sagen, aber ECOLO ausgenommen 😉 ).
    Wenn nein, haben sie Recht und es ist eine Umwegfinanzierung und ich lag mit meiner Einschätzung daneben.

    Vielleicht kann Herr Velz uns ja erläutern, wie die Berechnungsgrundlage für die 480.000 aussieht.
    Sie haben Recht, dies müsste sich leicht klären lassen.
    Bis dahin sollten wir uns aber mit wichtigeren gesellschaftlichen und politischen Fragen beschäftigen. Dies hier sind tatsächlich nur Nebenkriegsschauplätze. Aber selbst die können Kollateralschäden verursachen.

  9. @DieterLeonard
    Zu 1. dann ja, wenn die 30 anderen P-plätze bleiben würden, statt dem Rasen gleich gemacht zu werden. Ihre Frage ist deshalb rein theoretisch.Dann käme es aber immer noch darauf an, wieviele bzw. welche Kosten man dem BRF dafür "anhängen" würde.
    In irgendeinem DG-Forum habe ich diese Berechnung und Bewertung von 'borderside' mal gefunden :
    Zitat : Warum läßt sich Ostbelgien diesen Lug und Trug weiterhin gefallen?
    Die Kosten zur Herstellung eines Quadratmeters Parkplatz, egal ob in Ausführung Schwarzdecke oder Verbundsteinpflaster liegt im Schnitt bei € 50.– netto egal ob in B oder D. Das Mass eines Stellplatzes liegt bei 5 mal 2,50 m = 12,5 m² pro Platz plus Verkehrsfläche in derselben Größe; zu rechnen sind somit 30 zusätzliche Stellplätze mal 25 m² = 750 m² x € 50.–/m² = € 37.500.– .
    Somit stehen ca. € 440.000.– für ein Regenrückhaltebecken/ Rigole, Kanalsanierung und einer Renaturierung noch im Raum. Berufsbedingt sind die Kosten bekannt. Was hier abgeht bedarf einer gründlichen Untersuchung in aller Öffentlichkeit. Wer verschiebt hier wohin? Griechische Verhältnisse nun auch in der DG?
    2. Ja, aber nur ANTEILIG
    3. dito, denn alle fahren über diese Strecke und sie wird ja wahrscheinlich auch nur erneuert (und wie?) weil die "Herrschaften" (PDG-Präsi und -Abgeordnete) zum Sana müssen und die hohen Gäste (Kaiser und Könige) darüber "eingeflogen" werden müssen...

    In der Tat ein willkommener Anlass, sich wieder mal über bestimmte Praktiken unserer Regierenden aufzuregen, seitens kritischer Bürger und logischerweise auch der Oppositionsparteien. Die "Bekanntmachung" des Skandals kam ja m.W. zunächst nicht von einer konkurrierenden Partei, sondern von den "Betroffenen und Geschunden", d.h. dem BRF selbst! Alles keine weltbewegenden Fragen, weshalb die Mehrheit es umso leichter aufklären könnte. "Un moment de honte est vite passé"... Nicht wahr, Herr Lambertz?

  10. @ Frank Bosch

    Ich habe den Eindruck, dass Sie ... oder Ich... in der Parkplatzkontroverse einen Denkfehler begehen.
    Der BRF verliert seine bisherigen 20 Parkplätze hinter dem Gebäude durch Begrünungsmaßnahmen. Diese werden ihm aber auf dem neuen gemeinsamen Parkplatz zur Verfügung gestellt. Kostenlos.
    Für die zusätzlichen beim PDG angefragten 30 Parkplätze bezahlt der BRF alle anfallenden Kosten.
    Wieso ist dies Theorie und was ist daran problematisch ?
    Zur grundsätzlichen Kontroverse abschließend noch folgendes:
    Der BRF hat einen Investitionszuschuss von 480.000 erhalten. Das PDG wird dem BRF in den kommenden Monaten die anteilmäßigen Kosten für das Anlegen von 30 Parkplätzen, der Abwasseranlage, der Zufahrt, Begrünungsmaßnahmen und der dazugehörigen, anteilsmäßigen Planungskosten sowie der Mehrwertsteuer in Rechnung stellen. (so wurde es mitgeteilt). Ich kann mir nicht vorstellen, dass der BRF eine solche Rechnung akzeptiert, wenn die hierin aufgeführten Kosten nicht korrekt berechnet wurden. Aber dies bleibt abzuwarten. Die Veröffentlichung der Berechnungsgrundlage würde allerdings schon zum jetzigen Zeitpunkt Klarheit schaffen.
    Bin gespannt, ob diese Transparenz wirklich von allen gewünscht ist, um die Kontroverse zu beenden. Die interessierten Parteien dürfen diese Frage auch gerne in Form einer aktuellen oder schriftlichen Frage an die zuständige Ministerin richten ... 😉

  11. Jetzt plötzlich 60 von 112 Parkplätzen für den BRF? Sehr kreativ, Herr Leonard, aber so ist es bisher noch nirgendwo dargestellt worden. Bisher sind immer 82 für das PDG und 30 zusätzliche für den BRF (und HITRADIO 100,5 !!!), bei Begrünung der alten BRF-Parkplätze, genannt worden. Kann aber sein, dass man so nun doch plötzlich noch die Kurve kriegen möchte....

  12. Nein, 50 von 112 ! 20 alte Parkplätze die wegfallen + ein zusätzlicher Bedarf von 30 Parkplätzen = insgesamt 50 Parkplätze für den BRF. So wurde es von A. Velz hier oben und von I. Weykmanns im PDG dargestellt. Es reicht, den Text von A. Velz und den GE-Bericht vom 26/3 über die PDG-Plearsitzung nachzulesen. Dies war die Grundlage meiner Einschätzung. Wenn diese Zahlen so nicht stimmen und mit dem angemeldeten Bedarf des BRF nicht übereinstimmen,... dann wird mir die Sache allerdings ebenfalls langsam zu blöde. Herr Wimmer könnte hier für Klarheit sorgen. Wenn er will und darf...
    Sie haben aber Recht, von anderen involvierten Personen wurden vorher auch schon andere Zahlen genannt. Einmal war von 30 wegfallenden Plätzen die Rede und einmal gar von 40 Plätzen... !?

  13. Zitat A.Velz : Erweiterung des neuen Parkplatzes um 30 Stellplätze (von ursprünglich 82 auf nunmehr 112), wo sehen Sie noch zusätzliche, Herr Leonard? 30 sind 10 mehr, als der BRF vorher hatte...

  14. Ach Herr Bosch. Das ist aber jetzt schwach. Warum diese selektive Sichtweise ?
    Ich hatte wirklich gedacht, mit Ihnen könne man eine sachliche Diskussion führen. Aber sie sehen wohl auch scheinbar vieles durch eine Parteibrille. Oder ?
    Zitat A. Velz und I. Weykmanns : "Der BRF hat diesen Bedarf auf 50 Stellplätze beziffert, wobei ihm zurzeit laut eigenen Angaben nur 20 im rückwärtigen Teil seines Geländes zur Verfügung stehen."
    Will heißen und kann - wenn diese Aussagen zutreffen - auch gar nichts anderes heißen:
    Der BRF besitzt z.Z. 20 Parkplätze hinter dem Gebäude. Diese fallen weg. Diese reichen aber nicht aus und der BRF benötigt 50 Plätze insgesamt auf dem neuen Parkplatz. Wenn dieser insgesamt 112 Plätze umfasst bedeutet dies: 50 Plätze für den BRF und 62 für das PDG. (30 davon bezahlt der BRF da es sich um einen zusätzlichen Bedarf handelt).
    Die zitierte Erweiterung von 30 auf insgesamt 112 deckt diesen ZUSÄTZLICHEN Bedarf des BRF ab. Bis dahin ist alles ganz einfach.
    Was ich jedoch nicht behaupte ist, dass diese Aussagen von A.Velz und I. Weykmanns stimmen ! Aber nur so kann man sie interpretieren! Denn wenn das PDG tatsächlich mehr als 62 Parkplätze benötigt (z.B. tatsächlich 82) fällt das ganze Kartenhaus oder besser "Parkhaus" in sich zusammen und man bindet uns einen dicken fetten Bären auf. (Sowohl der BRF als auch die Mehrheit und Regierung). Sollte sich dies herausstellen bin ich auf ihrer Seite.
    Bis dahin warte ich auf die Berechnungsgrundlage der 480.000 € und auf eine endgültige Antwort der Verantwortlichen, wie hoch der PP-Bedarf des BRF und des PDG tatsächlich sind. Nur Mut !

    Ich habe mittlerweile aber den Eindruck, wir machen uns mit dieser Parkplatzzählerei lächerlich. Ich lade sie deshalb gerne Dienstag zu einem Kaffee ein, wo wir die Sache unter 4 Augen (möglichst ohne Parteibrille) besprechen können. Ich erläutere Ihnen dann auch gerne meine Interpretation dieses "versehentlich inszenierten Skandals" 😉

  15. Ich will nicht Recht haben, um des Rechthabens Willen. Fest steht offensichtlich, dass wir beide etwas anderes verstanden haben, bin aber bei Weitem nicht der Einzige mit meiner Interpretation. Ich will aber auch nicht weiter zählen... Offizielle Aufklärung täte also gut; gerne warte ich - mit Ihnen - auf diese Zahlen... Dann könnten wir auch mal 'nen Kaffeee zusammen trinken… 😉 Sind Sie nicht der Herr vom Bioladen (und Bistro) am Schlachthof? Und ehemaliges Ecolo-Mitglied im BRF-Aufsichtsrat?
    P.S.: Ich bin übrigens nie Parteimitglied gewesen, welcher Partei auch immer, muss aber zugeben - und es ist ja auch offensichtlich - dass mir eine Partei eher gefällt als andere (ohne dass ich sie ständig wähle). Das hat wahrscheinlich mit meiner altertümlichen Erziehung und der dabei vermittelten Weltanschauung zu tun. Obwohl sich das mit der Parteien-Weltanschauung eigentlich überlebt hat (da hat keine Partei mehr Exklusivität drauf), sich diese Erkenntnis aber scheinbar bei manchen „Dinos“ - noch - nicht durchgesetzt hat… 😉

  16. Hallo Herr Bosch,
    Da verwechseln Sie mich wohl. Ich war zwar für Ecolo im BRF-VWR aber nie Parteimitglied und habe auch nichts mit dem Bioladen und Bistro am Schlachthof zu tun.
    Also Zeit für einen Kaffee ... 😉