Besonders Jugendliche haben ein bruchstückhaftes Wissen über die Vielfalt und Entwicklungsmöglichkeiten der Berufe im Pflegebereich. So hält sich hartnäckig das Klischee von der unterbezahlten Krankenpflegerin mit dem sprichwörtlichen Bandscheibenvorfall.
Was viele nicht wissen: Die Pflegeberufe sind nicht schlecht bezahlt, und dank modernster Technik wird auch der Rücken geschont.
Damit Jugendliche und Quereinsteiger die Möglichkeiten der Pflegeberufe entdecken und um mit Vorurteilen aufzuräumen, fand am Mittwoch in Eupen ein Infomarkt statt.
"Wir haben festgestellt, dass es den Pflegekräftemangel nicht nur hier bei uns in der DG gibt, sondern auch im angrenzenden Ausland - in Nordhrein-Westfalen, in Niederländisch- und Belgisch-Limburg. Dann entstand sehr schnell die Idee, dieses Thema gemeinsam anzupacken", erklärt Minister Harald Mollers.
"Anstatt dass wir uns Konkurrenz machen und versuchen, uns die Pflegekräfte gegenseitig abzuwerben, ist es doch viel sinnvoller, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und voneinander zu lernen, gemeinsam Strategien zu entwickeln, wie wir den gesamten Bereich stärken können." Bei der Infobörse handelt es sich um eine Veranstaltung im Rahmen eines euregionalen Interreg-Projektes. Insgesamt 27 Projektpartner aus der Euregio haben daran teilgenommen.
Neben den Infomärkten in jeder Partnerregion sind Seminare und Workshops geplant. Minister Mollers gibt das Ziel vor: "Junge Menschen dafür zu sensibilisieren, dass auch Pflegeberufe eine interessante Berufswahl sein können."
Bild: Ministerium