Im öffentlichen Nahverkehr in der Provinz Lüttich muss heute erneut mit Behinderungen gerechnet werden. Am Freitagmorgen sind Mitarbeiter der Gesellschaft TEC Lüttich-Verviers in einen wilden Streik getreten.
Kein Bus hat die Depots von Jemeppe, Robermont, Rocourt und Stembert verlassen. In Eupen läuft der Busverkehr normal. Die Gewerkschaften protestieren mit dem Arbeitsausstand gegen Sparmaßnahmen. Die Auswirkungen auf andere Busverbindungen sind noch unklar. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der TEC.
Die TEC hatte kürzlich angekündigt, einige Busverbindungen an Sonntagen und abends abzuschaffen.
Zu Beginn der Woche gab es wegen des Winterwetters Probleme im Busverkehr. Am Donnerstag fielen in der Provinz Busverbindungen aus, weil TEC-Fahrer an der Großkundgebung gegen die europäische Sparpolitik in Brüssel teilnehmen wollten.
Henry kritisiert erneuten Streik
Die TEC-Direktion hat den wilden Streik heftig kritisiert. Auch der wallonische Minister Philippe Henry forderte die Fahrer der Depots von Lüttich und Verviers auf, den Streik zu beenden. Ohne Ankündigung die Arbeit niederzulegen schade den Kunden, die auf die Dienste der TEC angewiesen sein.
Die streikenden Busfahrer haben unterdessen angekündigt, dass sie "im Prinzip" die Arbeit am Samstagmorgen wieder aufnehmen werden.
belga/rtbf/est - Archivbild: Guy Mossay (belga)