Nach Ansicht des Kelmiser Europaabgeordneten Mathieu Grosch können jetzt Verhandlungen mit dem Ministerrat über die zukünftige Agrarpolitik beginnen. Beschlüsse seien noch keine gefasst.
Grosch zufolge habe das Parlament einen Ausgleich zwischen den ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Landwirtschaft gefunden, obwohl die Meinungen der Fraktionen und auch innerhalb der Fraktionen weit auseinander gelegen hätten.
Was die Milchquoten angehe, sei ihre Fortführung nicht bestätigt worden. Jedoch habe sich das EU-Parlament auf eine verpflichtende Anerkennung von Erzeugerorganisationen geeinigt, um die Verhandlungsposition der Landwirte gegenüber den Handelketten zu stärken.
AKW in Europa
Das EU-Parlament fordert, dass im Zusammenhang mit Atomkraftwerken die Mitgliedsstaaten stärker zusammenarbeiten müssen. Die Stärkung der grenzüberschreitenden Koordination und Kooperation durch eine Abstimmung von Notfall und Vorbeugungsmaßnahmen sei ein Schritt in die richtige Richtung, sagte dazu der Kelmiser EU-Abgeordnete Grosch. Es sei wichtig, dass dies nicht auf freiwilliger Basis erfolge, sondern dass die Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet werden, fügte seine Aachener EVP-Parteikollegin Sabine Verheyen hinzu.
mitt/fs - Bild: EU-Parlament