Zigtausende "Stolpersteine" hat der Kölner Künstler Gunter Demnig in den vergangenen 20 Jahren europaweit in Straßenpflasterungen eingelassen. Die Betonquadrate mit einer gravierten Messingplatte obenauf erinnern mit Namen und Lebensdaten an ein Opfer des Nationalsozialismus.
In Eupen werden im kommenden Herbst "Stolpersteine" in Erinnerung an die Ermordung des Polizeikommissars Friedrich Hennes und der jüdischen Familie Schalit durch das NS-Regime in das Straßenpflaster eingelassen.
Gunter Demnig, der Initiator des Projektes, stellte das Projekt am Dienstagabend in Eupen vor. Zu dem Vortrags- und Diskussionsabend am Sitz des Ministerpräsidenten hatte die Vereinigung GrenzGeschichteDG der Autonomen Hochschule eingeladen.
Ministerpräsident Karl Heinz Lambertz betonte in Anwesenheit des Eupener Bürgermeisters Klinkenberg vor zahlreichen Gästen aus dem In- und Ausland, wie wichtig es sei, die Erinnerung der eigenen Geschichte lebendig zu halten.
Gesprächspartner im Thema am Abend: Künstler Gunter Demnig und Dr. Herbert Ruland von GrenzGeschichteDG
Illustrationsbild: Stolpersteine in Berlin (Klaus-Dietmar Gabbert, epa)